Mittwoch, 20. März 2013

Von Thailand nach Laos

8.2.2013 bis 13.2.2013

Unsere letzte Reise in Südostasien führt uns nach Laos und Kambodscha. Bis Ubon Ratchathani im Osten von Thailand nehmen wir den Zug, dann fahren wir mit den Rädern weiter und erreichen in zwei Tagen Pakse, eine Kleinstadt in Süd-Laos, wo wir 2006 schon einmal waren. Wir erkennen den Ort nicht wieder, damals war die neue Mekong-Brücke noch im Bau, jetzt ist sie längst fertig und hat Pakse mit dieser direkten Verbindung nach Thailand offenbar aus seinem Dornröschenschlaf geholt. Es gibt etliche neue Hotels, alles wirkt moderner und wohlhabender als wir es in Erinnerung hatten.

Mit einer Zwischenübernachtung in der sehr schönen Kingfisher Eco Lodge am Rande eines Naturreservats erreichen wir schließlich das Gebiet der sogenannten "4000 Inseln", die mitten in dem hier sehr breiten und verzweigten Mekong liegen. Auf der Insel Don Khon finden wir eine schöne Unterkunft direkt am Fluss, machen einen Tag Pause und besichtigen die Mekong-Fälle ganz in der Nähe. Wie immer fühlen wir uns sehr wohl in Laos, das wir von mehreren früheren Besuchen kennen und das zu unseren Lieblingsländern in Südostasien gehört. Seit unserem  ersten Aufenthalt vor mehr als 10 Jahren hat sich viel verändert, aber immer noch läuft hier alles etwas ruhiger und beschaulicher ab als anderswo in Asien.

Von Ubon Ratchathani bis Don Khon sind wir in Begleitung unterwegs: Bis Pakse mit Namensvetter Gerold aus Wien, einem Extremradler, der im Jahr 24.000 km fährt, unter anderem bei „Brevets“, das sind Radmarathons von bis zu 1200 km Länge und mehr. Er tritt morgens ein paarmal in die Pedale und dann sehen wir nur noch einen kleinen roten Punkt in der Ferne, der bald ganz verschwindet - das ist Gerolds Fahrradtrikot. Zwischendurch wartet er auf uns und wir verbringen sehr nette Abende zusammen, Radler haben sich eben immer etwas zu erzählen. Conny, eine junge Chilenin, die uns von Pakse bis Don Khon begleitet, ist in anderer Hinsicht ein Extrem: Sie hat sich in Thailand spontan ein gebrauchtes Mountainbike gekauft und ist erst seit einer Woche unterwegs - ohne jegliche Ausrüstung und Erfahrung. Weil sie sich einsam fühlte, hat sie uns angesprochen, und fährt zwei Tage mit uns.




Nachtzug nach "Ubon": So gemütlich ist der Schlafwagen.



In Khong Chiam frühstücken wir beim "Norweger" (links im Bild). 
Er ist mit einer Thailänderin verheiratet, im Sommer lebt er in Norwegen, 
den Rest des Jahres in Thailand.



Hier werden die besten Tempelgongs in Thailand hergestellt.



Pakse (Laos): Dieser Tuk Tuk-Fahrer bringt uns nach dem 
Abendessen zum Hotel zurück. Sein kleiner Sohn hat 
besonderen Spaß an uns drei Farangs.



Mit Conny unterwegs von Pakse nach Süden



                                   Pistenstrecke zur Kingfisher Eco Lodge



     Unser Bungalow - von der Terrasse aus beobachten wir in der Dämmerung Wasserbüffel und Elefanten.



Ausruhen nach einem anstrengenden Tag auf dem Rad



               Restaurant-Terrasse der Eco Lodge - im Hintergrund Elefanten



              Am nächsten Morgen:
 Durch das kleine Dorf in der Nähe der Lodge zurück zur Hauptstraße



                     Auf der Piste werden wir ganz ordentlich eingestaubt.



   Überfahrt zu den "Si Phan Don" ( 4000 Inseln) 
nach einem sehr langen Tag auf dem Fahrrad



                    Don Khon: Blick von unserem Bungalow auf den Fluss



                                                Spielende Dorfkinder



  In Laos geht es für Jung und Alt beschaulicher und ruhiger zu als anderswo.



                    Mit den Rädern erkunden wir die Nachbarinsel Don Det.

                        

                                  Zwei Welten begegnen sich.....



          Don Det gilt als Partyinsel, wir wohnen deshalb lieber auf Don Khon.



                            Die berühmten Mekongfälle bei Don Khon



Diese Betonbrücke wurde von den Franzosen gebaut. 
Sie gehörte zu einer Eisenbahnstrecke, 
die den Gütertransport an den Mekongfällen vorbei ermöglichen sollte.



           Don Khon: Blick von der Brücke auf das Dorf, in dem wir wohnen.



                          Sonnenuntergang - von der Brücke aus gesehen



   Am nächsten Morgen fahren wir ganz früh mit einem Boot zurück zum Festland. 



    Unser Frühstück: Eine zünftige laotische Pho (Suppe), bestehend aus einer     kräftigen Brühe, Reisnudeln, etwas Fleisch und Gemüse. Zusätzlich erhält       man einen Berg frischer Kräuter (immer Minze, meist auch Koriander,             manchmal Wasserkresse oder Salat), mit denen man die Suppe verfeinert.       Zum Schluss wird sie mit Reisessig, Zucker, Chili und Fischsauce                   abgeschmeckt - einfach köstlich!


        Mit dem Fahrrad fahren in Laos nur noch Schulkinder und Touristen.



An der Grenze zu Kambodscha: Laos ist eines der wenigen Länder,
 in denen neben der Nationalflagge auch "Hammer und Sichel" gehisst werden.