Samstag, 2. März 2013

Tage in Burma (10): Von Mandalay nach Pyin U Lwin und zurück

26.1.2013 bis 28.1.2013


Nach einer Übernachtung in Mandalay sind wir am nächsten Tag schon wieder unterwegs. Eigentlich wollten wir noch in die nördlichen Shan-Berge fahren, aber die Zeit reicht nur noch für einen Ausflug nach Pyin U Lwin am Rande der Berge. Für die Hinfahrt nehmen wir einen Pickup und ersparen uns damit den langen Anstieg auf 1000 m Höhe. In Pyin U Lwin hat man das Gefühl, in einem anderen Land zu sein. Die Briten hatten hier früher eine große Garnison. Noch heute leben in dem Ort deshalb viele Inder und Gurhkas als Nachfahren britischer Armeeangehöriger. Es gibt etliche indische Restaurants und Läden mit typisch indischem Sortiment: Saris, Glitzerschmuck, klebrige Süßigkeiten. Zahlreiche Bauwerke aus britischer Zeit erinnern ebenfalls an die glorreiche Zeit des Empire. Der koloniale Charme wird noch unterstrichen durch die anachronistisch anmutenden Pferdekutschen, die auch heute noch ein wichtiger Teil des öffentlichen Nahverkehrs in Pyin U Lwin sind. – Eine perfekte Mischung, um den Ort für Touristen attraktiv zu machen, noch dazu, wo er an der legendären „Burma Road“ liegt, die bis zur chinesischen Grenze führt.
Wir verbringen einen ruhigen Nachmittag in Pyin U Lwin, am nächsten Morgen fahren wir dann schon wieder zurück nach Mandalay. Noch vor dem Wecker holt uns der Ruf des Muezzins aus dem Schlaf, in der kleinen Stadt gibt es sage und schreibe sechs Moscheen, außerdem mehrere buddhistische Pagoden,  Hindu-Tempel und Kirchen!

Obwohl es großenteils abwärts geht, ist unser letzter Fahrradtag in Burma kein Vergnügen, weil die Strecke sehr stark befahren ist, v.a. von schwer beladenen Lkws, aber die Blicke in die Ebene sind super. Kurz vor Mandalay geraten wir in einen Umzug mit festlich gekleideten Frauen und Kindern, die auf schön geschmückten Wagen transportiert werden. Wir fragen mehrere Leute, was hier los ist, aber niemand spricht Englisch. Vielleicht handelt es sich um eine religiöse Veranstaltung.

An unserem letzten Tag in Mandalay und in Burma drehen wir noch ein paar Runden durch die Stadt und beobachten das Treiben auf den Straßen. Am späten Nachmittag fahren wir zum „Mandalay Hill“. Der 236 m hohe Hügel im Norden der Stadt ist die einzige Erhebung weit und breit und soll ein lohnender Aussichtspunkt sein. Auf dem steilen Weg nach oben überholen wir etliche einheimische Freizeitsportler, die hier joggen und „walken“. Die pompöse „Two Snake Pagoda“ auf der Spitze des „Mandalay Hill“ stammt aus den 90er Jahren, von der riesigen Aussichtsterrasse hat man einen tollen Rundum-Panoramablick auf die Stadt, die Ebene und die Shan-Berge. Dieses Erlebnis müssen wir mit vielen anderen Besuchern teilen, der Hügel wird für den Sonnenuntergang empfohlen und es scheinen alle Touristen versammelt zu sein, die sich im Moment in Mandalay aufhalten. 

Am Abend packen wir alles für den Flug nach Bangkok, denn morgen müssen wir schon ganz früh mit dem Taxi zum 40 km entfernten Flughafen.  Unsere Burma-Reise ist beendet.



Wieder im Pickup unterwegs



Unser Hotel in Pyin U Lwin



Öffentlicher Nahverkehr in Pyin U Lwin (1)



                                   Öffentlicher Nahverkehr (2)



Warten auf Passagiere


Aufwärmen am Holzkohlenfeuer: Straßenkiosk speziell für Betelkauer



Fahrrad-Idylle



Sonntagmorgen in Pyin U Lwin:
 Blick von der Dachterrasse unseres Hotels auf die Hauptstraße, im Hintergrund eine Moschee



Obwohl es Sonntag ist und wir früh starten, ist auf der Strecke
 nach Mandalay schon viel Schwerlastverkehr unterwegs.



Bergab nach Mandalay (1)



                                           Bergab nach Mandalay (2)



Wieder in der Ebene: Hier gibt es viele Steinbrüche, kilometerlang sind 
Landschaft und Ansiedlungen völlig zugestaubt.



Buddhistische Nonnen sieht man in Mandalay und Umgebung recht häufig.


Wir kommen an einem Blumenmarkt vorbei.



Frische Blumen - bereit zur Auslieferung



Kurz vor Mandalay: Hier findet gerade ein großes Fest statt.



Festlich gekleidete Damen



Geschmückte Ochsenkarren



Auf der Ladefläche eines Kleinlastwagens tanzt ein "Elefant".



Fast in Mandalay ...



Im Stadtzentrum (1)



                                              Im Stadtzentrum (2)



Zurück an unserem Hotel in einer ruhigen Gegend etwas außerhalb des Stadtzentrums



 Unser letzter Ausflug: Blick vom Mandalay Hill



 Downhill zurück in die Stadt (1)



                                 Downhill zurück in die Stadt (2)




An unserem letzten Abend in Mandalay gehen wir noch einmal Burmesisch essen ... Der Eimer an unserem Tisch dient übrigens als Spuck"napf" für Betelkauer. 
Gebrauchsspuren sind unverkennbar. 


Und zum Schluss noch einige Eindrücke von Burmas Straßen ...











































































So sah unsere Reise durch Burma aus:


            Myanmar/Burma 2.1