Mittwoch, 30. Januar 2013

In Bangkok (2)

Wie immer wenn wir übers Wochenende in Bangkok sind, besuchen wir den Chatuchak Weekend Market. Hier gibt es alles mögliche, Kleidung, Souvenirs, Kunsthandwerk, Lampen, Haushaltswaren, Bücher, Pflanzen, Tiere etc. etc. - und natürlich sehr leckeres Essen. Man muss nicht immer kaufen (was wir aber auch gerne und ausgiebig tun), es macht auch Spaß, einfach nur zu stöbern. Natürlich gibt es jede Menge hochmoderner Einkaufszentren in Bangkok, in denen man seine Kauflust ausleben kann, aber die sind austauschbar und für uns eher langweilig, den quirligen Chatuchak dagegen lieben wir.

Zum zweiten Male besuchen wir den an einem Klong liegenden "Taling Chan Floating Market", einen etwas kleineren und bei Touristen nicht so bekannten "schwimmenden" Markt, eine Neuentdeckung von unserem letzten Bangkok-Aufenthalt. Hier wird auf Booten gekocht, v.a. leckerer Fisch; die Kunden, hauptsächlich Thai, verspeisen "an Land", was sie Leckeres bestellt haben. Beim Essen gesellt sich ein ziemlich seriös aussehender Thai zu uns und verwickelt Gerold in ein Gespräch, fragt ihn ganz nebenbei nach seinem Beruf, will wissen, in welchem Hotel wir in Bangkok wohnen etc. Bei Gerold ist da längst der Groschen gefallen: Der will unsere finanzielle Situation ausloten und uns dann eventuell zu dubiosen Käufen animieren. Auf die Frage, welches Auto wir denn in Deutschland fahren würden, antwortet Gerold deshalb, wir hätten gar kein Auto, nur Fahrräder. Und siehe da - damit ist das Gespräch abrupt beendet und der vorher noch so leutselige Herr tritt schnell den Rückzug an.

Neben all den schönen und angenehmen Sachen ist aber auch viel Organisatorisches zu erledigen. Die nächsten Flüge müssen gebucht werden. Wann fliegen wir wohin und wie lange bleiben wir - das sind die Sorgen von "Sabbatisten". Auch die Vorbereitung unserer Burma-Reise beansprucht viel Zeit. Zwischendurch haben wir noch Zeit für einen Besuch bei "Otto", einem von etlichen Restaurants mit deutscher Küche. Nicht, dass wir genug vom thailändischen Essen hätten, aber der Spaß musste einfach einmal sein: Biergartentische mit blaukarierten Tischdecken, Bedienung im feschen Dirndl, Weihnachtsmänner, Lebkuchen, Leberkäse, Weißwürste, Laugengebäck, richtiges Brot und vieles mehr im dazugehörigen Shop. Ein Weihnachtsbaum (aus Plastik) darf natürlich auch nicht fehlen, aber das ist nichts Besonderes. Weihnachten ist auch in Thailand ein großes Geschäft. In modernen Einkaufszentren und Supermärkten wird man mit Weihnachtsmusik genauso berieselt wie zu Hause in Köln und die Kassiererinnen bedienen mit Nikolausmützen. Schnitzel mit Kartoffelsalat steht zwar in Asien normalerweise nicht unbedingt auf unserem Speiseplan, ist aber nach 5 Monaten in der Fremde eine willkommene Abwechslung. Allerdings kommt der Kartoffelsalat bei weitem nicht an den von der Deutschen Botschaft in Bangkok heran, wo wir bei unserem letzten Aufenthalt den gesamten Vorrat aufkauften und an Ort und Stelle verzehrten, als wir wegen einer Passangelegenheit dorthin mussten.

Insgesamt aber bleiben wir der thailändischen Küche treu. Es gibt Abertausende von Restaurants in Bangkok, ganz zu schweigen von den mobilen Straßenständen und Garküchen unter freiem Himmel - die ganze Stadt kommt uns manchmal vor wie ein einziges großes Freiluft-Restaurant. Hier wird an jeder Ecke gehackt, geschnibbelt, frittiert, gekocht, gedünstet, gebacken - und natürlich gegessen. Wo immer wir aus dem Bus, der Schnellbahn oder dem Boot steigen - überall präsentieren sich unzählige Möglichkeiten, seinen Hunger zu stillen und sehr vielseitige dazu. Das gibt es nur in Bangkok. Die Kreativität der Thai beim Zubereiten von Speisen kennt keine Grenzen. Allein, was man hier alles aus einer einfachen Frucht wie der Banane zaubert, ist unglaublich. Dabei wird immer sehr großer Wert auf die Präsentation gelegt. Selbst einfache Straßenstände servieren ein Essen hübsch angerichtet.

Wie immer vergeht die Zeit viel zu schnell. Schon steht unsere Abreise nach Burma bevor.


Nichts für Klaustrophobiker: 
Gedränge in engen Gassen auf dem Chatuchak Weekend Market



Kunsthandwerk auf dem Chatuchak Weekend Market



Hier werden Duftöle nebst Zubehör verkauft.



Bunte Seerosen - leider nur Plastik



Auf dem Taling Chan Wochenendmarkt gibt es vor allem
superleckeren Fisch und Meeresfrüchte.
Gegessen wird auf einer schwimmenden Plattform ...



... gekocht, gebraten und gegrillt wird auf Restaurantbooten.


Der Golden Mount - mitten in Bangkok



Heilige Ratte am Golden Mount



Aufgang zur Spitze



Die Spitze der Pagode ist komplett mit Blattgold überzogen.


Wat Pho besuchen wir eigentlich jedesmal, wenn wir in Bangkok sind.



Hauptattraktion ist die 46 Meter lange und 15 Meter hohe vergoldete liegende Buddha-Statue, 
die uns immer wieder von neuem fasziniert.





Nach dem anstrengenden Kulturprogramm stärken wir uns an einem der unzähligen Straßenrestaurants. Hier z.B. gibt es eines unserer (vielen) Lieblingsgerichte: Pad Thai (thailändische gebratene Nudeln).



Dieser missgelaunte Straßenverkäufer hat leckeren Kokos-Klebreis im Angebot, der entweder in Bananenblätter eingewickelt oder in ein Bambusrohr gestopft und dann gegrillt wird.


Dazu passen Bananen - z.B. gegrillt, gedünstet oder als Kebab mit süßer Sauce.


Und zum Nachtisch gibt es Kokoseis, dekorativ mit ein paar Maiskörnern
 bestreut und serviert in einer halben jungen Kokosnuss.

In Bangkok (1)

Bangkok: 22.12.12 bis 3.1.13

An Bangkok scheiden sich die Geister. Die einen finden die Millionenmetropole furchtbar, die anderen sind begeistert - wir gehören zur letzten Kategorie. Wir lieben Bangkok!!!! Es ist für uns die spannendste Stadt der Welt, ungeheuer lebendig und vielseitig. Der Bangkok-Neuling wird sich erst einmal "erschlagen" fühlen, das erging uns nicht anders. Es braucht schon etwas Zeit, sich zu orientieren und zurechtzufinden. Bangkok hat z.B. keine konkrete "Stadtmitte", es gibt viele, ganz verschiedene Zentren. Wir waren schon oft in Bangkok, manchmal nur für einen kurzen Zwischenstopp, manchmal länger. 2008 haben wir zum Jahreswechsel über zwei Wochen hier verbracht und keine Sekunde davon war uns langweilig. Jedesmal entdecken wir neue Sachen, interessante Viertel, Tempel, Straßen, Restaurants.

Aber Vorsicht! Bangkok ist anstrengend. Zu viel darf man sich für einen Tag nicht vornehmen, dafür ist es zu heiß, laut und voll, sind die Wege zu weit.

Wir bleiben insgesamt 1 1/2 Wochen in Bangkok. Wie immer wohnen wir im Touristenviertel Banglamphoo, das nicht sehr weit vom Fluss Chao Phraya entfernt liegt, der die Stadt quasi in zwei Hälften teilt. Früher war Bangkok eine richtige Wasserstadt. "Venedig des Ostens" wurde sie genannt, wegen der vielen "Klongs" (Kanäle), die die Stadt durchzogen. Alles Leben spielte sich am und auf dem Wasser ab, die erste Straße wurde erst 1864 fertiggestellt. Das ist natürlich längst Vergangenheit. Aber auch wenn die meisten Kanäle jetzt zubetoniert sind - eine Klongfahrt gehört nach wie vor zum touristischen Standardprogramm, ebenso eine Bootstour auf dem Chao Phraya. Viele der Hauptsehenswürdigkeiten liegen außerdem nur ein paar Fußminuten vom Fluss entfernt, z.B. Wat Pho (Wat = buddhistischer Tempel), Wat Arun, der alte Königspalast, Wat Phra Kaeo etc. etc. Auch zum Blumenmarkt, indischen Viertel und nach Chinatown ist es vom Fluss nicht weit. Wie alle Touristen, die in Banglamphoo wohnen, und viele Einheimische auf dem Weg zur und von der Arbeit, benutzen auch wir deshalb meist das Expressboot, um in die Stadt zu kommen. Von dort geht es dann zu Fuß, per Bus oder mit der schnellen Hochbahn weiter. Bangkok mag vielleicht nicht unbedingt die schönste Stadt sein, aber vom Fluss aus präsentiert sie sich von ihrer besten Seite, v.a. im Dunkeln, wenn alles erleuchtet ist. Obwohl wir schon zigmal auf dem Chao Phraya gefahren sind, ist das für uns immer noch ein Erlebnis. Zur Rush Hour sind die Expressboote hoffnungslos überfüllt. Es lohnt sich, auch einmal in das viel geräumigere, ruhigere und nur unwesentlich teurere Touristenboot zu steigen. Da kann man sich zurücklehnen und all die wunderschönen Tempel genussvoll an sich vorüberziehen lassen.

Die Top-Attraktionen von Bangkok haben wir alle schon bei früheren Besuchen angeschaut, aber es gibt ein paar Sachen, die wir immer wieder machen, so auch dieses Mal: Wat Arun, so etwas wie ein Wahrzeichen von Bangkok und am besten vom Chao Phraya aus zu sehen; Wat Pho mit dem riesigen liegenden Buddha ist auch beim zigsten Besuch noch beeindruckend; den "Golden Mount" ("Goldener Berg") auf dem Gelände des Wat Saket erklimmt man über viele Stufen, von oben hat man einen tollen Blick, der Tempel liegt nur einen Spaziergang von unserem Hotel entfernt. Ins indische Viertel mit seinen Stoffmärkten und farbenfrohen Saris gehen wir auch immer wieder, nicht zuletzt auch deswegen, weil hier das etwas altmodische Kaufhaus "Old Siam" liegt, wo es nicht nur wunderschöne Seide, sondern auch den vielleicht besten Klebreis mit Mango und Kokosmilch in ganz Bangkok gibt. Diese Süßspeise schmeckt himmlisch und am besten frisch zubereitet, wenn der Klebreis noch lauwarm ist.

Auch immer wieder gerne schlendern wir über den "Pak Klong Talaat" direkt am Chao Praya, den größten Blumenmarkt, wo es aber auch Obst, Gemüse und Kräuter zu kaufen gibt. Ich mag v.a. die Orchideen, bei uns so teuer und kostbar und hier im Überfluss angeboten. Vor dem Markt sitzen die Tempelschmuckspezialisten, die aus frischen Blüten und Bananenblättern kleine Kunstwerke herstellen, die später die Tempel zieren.

Chinatown ist mit Sicherheit das quirligste Viertel in Bangkok, wie ein einziger großer Markt, wo es absolut alles gibt. Entsprechend geschäftig geht es dort zu. Durch die bekannte "Sampeng Lane", eine schmale Gasse, die sich bis tief in Chinatown hineinzieht, wird man praktisch geschoben, so voll ist es hier meistens. In Chinatown essen wir immer Dim Sum, lecker gefüllte Teigtaschen, die in Bambuskörbchen gedämpft werden. Anderes finden wir weniger appetitanregend, z.B. Seegurken oder das merkwürdige Sortiment an Heilmitteln. Von den meisten Sachen wissen wir gar nicht, was es ist, und wollen es vielleicht auch gar nicht herausfinden. Aber selbst in der thailändischen Küche, die wir eigentlich sehr schätzen, gibt es vieles, was wir nicht mögen, z.B. frittierte Insekten und Maden, allerlei Arten von getrocknetem, sehr streng riechendem Fisch etc. etc. Einmal beobachten wir junge Thai-Damen, wie sie genüsslich an einem Frosch knabbern - auch das ist nicht unbedingt unser Fall.



 Mit dem Expressboot entkommen wir dem täglichen Verkehrsinfarkt auf Bangkoks Straßen.



 Am Pier Nr.8 in Banglamphoo: Warten auf das nächste Boot



"Room for monks": 
Buddhistischen Mönchen steht auf dem Expressboot ein Ehrenplatz an der Reling zu.



Blick vom Wat Arun auf den Chao Phraya



 Wat Arun bei Nacht



 Auf dem Blumenmarkt: Orchideenhändler



 "Tempelfarbe" gelb: Hier wird Tempelschmuck aus frischen Blüten verkauft.



Blumenschmuck



 Noch mehr Orchideen



 Unmittelbar neben dem Blumenmarkt kann man auch frisches Gemüse kaufen.


Für diese Katze wird es nachts im Klong Talaat-Markt sicherlich keinen Mangel an Beute geben.



Einfach köstlich: Klebreis mit Mango im  Kaufhaus Old Siam.



Bevor wir in das Gewühl von Chinatown eintauchen, stärken wir uns erst einmal mit superleckeren Dim Sum - hier zum Minipreis von nur 5 Bath (etwa 13 Cent) pro Stück.



Chinatown: Gedränge auf der Sampeng Lane



 Hier gibt es getrocknete Meeresfrüchte aller Art.



 Entenfleisch besitzt in der chinesischen Küche einen besonderen Stellenwert.



 Sauer eingelegtes Gemüse



Eine besondere Spezialität der chinesischen Küche: Seegurken.
Hier beschließen wir: Zum Abendessen gehen wir zu "Otto"!!


 Auch in der thailändischen Küche gibt es einige Spezialitäten, die wir eher weniger schätzen.


Spezialitäten-Nahaufnahme


 Sieht das nicht verdammt nach gerösteten KAKERLAKEN aus?



Dann doch lieber Schnitzel, Kartoffelsalat und bayrisches Bier bei "Otto"!
Dieses deutsche Restaurant ist seit Jahrzehnten eine Institution in Bangkok - 
auch bei der einheimischen Mittelschicht.

Montag, 21. Januar 2013

Thailand (3): Von Krabi nach Bangkok - Teil 2

Bei den Fahrten über Land fällt uns aber auch auf, wie stark hier noch die Gegensätze sind: Da gibt es ziemlich protzige Häuser, vor denen mehrere teure Autos stehen (meist auf Pump gekauft, wie wir später von einem Insider erfahren) - und ein paar Meter weiter hausen Leute in ärmlichen Bambushütten am Rande des Existenzminimums. Thailand ist eben ein typisches Schwellenland: Es bietet alles, was es auch bei uns gibt, hat aber gleichzeitig auch noch die Seiten, die für ein Land der 3. Welt charakteristisch sind.

Wenn wir Tempo machen wollen, nehmen wir manchmal die Schnellstraße, die wie eine Autobahn ist, wir dürfen sie als Radfahrer aber benutzen. Hier ist zwar viel Schwerlastverkehr unterwegs und es wird schnell gefahren, aber wir haben immer einen sehr komfortablen Seitenstreifen.

Die Hitze ist natürlich auch in Thailand ein Problem, aber in der ersten Woche haben wir Glück, es regnet ab und zu, was für Abkühlung sorgt, und wir haben einige bedeckte Tage. Richtung Bangkok wird es dann wieder knallheiß - und das ist jetzt eigentlich die kühle Zeit hier. Immerhin mangelt es in Thailand, ganz im Gegensatz zu Sri Lanka, nicht an Einkehr- und Rastmöglichkeiten. Das wissen wir sehr zu schätzen. Überall gibt es kalte Getränke, oft auch guten Kaffee, ganz zu schweigen von den zahlreichen Restaurants, mobilen Ess-Ständen, Garküchen ...... Thailand ist nicht nur ein Paradies für Gourmets, auch für Gourmands. Hier wird an jeder Ecke gebrutzelt und gekocht. Oft halten wir auch an einem der unzähligen 7-Eleven-Shops, die von allem etwas haben, wie die Tankstellen bei uns, nur besser sortiert. Zur Not bekommen wir da alles, was wir brauchen: Kaltes Wasser, einen Snack, einen Schokoriegel, neues Kartenmaterial etc. etc.

Eigentlich ist alles super in Thailand, auch die Leute sind sehr nett. Wir werden fast immer freundlich gegrüßt, oft bietet man uns ungefragt Hilfe an, wenn wir anhalten und auf unsere Karte schauen. Englischkenntnisse sind abseits der touristischen Zentren nicht sehr verbreitet, aber Gerold verbucht große Erfolge mit seinen Bemühungen, die thailändischen Zahlen und einfache Wörter und Sätze zu lernen. Das wird geradezu begeistert zur Kenntnis genommen, auch wenn er oft korrigiert werden muss. Einmal erzählt er seinen ungläubig staunenden Zuhörern, dass er 68 Jahre alt sei .....

Ein ganz großes Problem sind in Thailand allerdings die Hunde, die offenbar nicht an Radfahrer gewöhnt sind. Oft laufen sie bellend hinter uns her, sogar auf der Schnellstraße werden wir attackiert. Weil ich eine Heidenangst vor Hunden habe, finde ich das sehr unangenehm, obwohl sie eigentlich feige sind. Gerold hat auf dem Lenker immer einen Wanderstock griffbereit liegen, damit braucht er nur ein bisschen zu wedeln und schon kneifen die lästigen Angreifer. Trotzdem ist es einfach stressig, wenn plötzlich Hunde auf einen zurasen, und es bleibt immer die Angst, dass vielleicht doch mal einer beißt und Tollwut hat. Früh am Morgen sind die dreisten Vierbeiner am aktivsten, je heißer es wird, desto mehr nimmt ihre Angriffslust ab, dann liegen sie nur noch schlapp in der Ecke. Gegen Abend geht es dann wieder los ....  Jeder Radfahrer, dem wir begegnen (wir treffen in Thailand relativ viele, die Strecke Phuket-Bangkok scheint ziemlich populär zu sein), klagt über die Hunde. Manche haben wie wir einen Stock dabei, andere schwören auf ihren Ultraschall-"Dogdazer", andere schreien aus Leibeskräften.  Gerold muss in Thailand jedenfalls immer hinter mir fahren, gemäß dem Sprichwort "Den Letzten beißen die Hunde" - aber er hat ja auch den Stock.

Insgesamt war es eine spannende und abwechslungsreiche Fahrradtour durch Thailand. Nur die letzten ca. 100 km nach Bangkok können wir nicht empfehlen. Weil alles andere zu kompliziert wäre, nehmen wir die Schnellstraße, die so kurz vor Bangkok extrem stark befahren ist, gefährlich wird es v.a. an den zahlreichen Einmündungen. Spaß macht das nicht. Bangkok hat geschätzte 11 bis 12 Millionen Einwohner, da ist auch der Stadtverkehr kein Vergnügen. Ohne das Härtetraining auf Sri Lankas Straßen hätten wir da so manches Mal die Nerven verloren. So aber kommen wir am 22.12.2012 nachmittags wohlbehalten an unserem Guesthouse an.

In Bangkok verbringen wir Weihnachten und Silvester und bereiten unsere Abreise nach Myanmar vor. 



Auf der Autobahn: Nur noch 318 km bis Bangkok! 80 km sind wir heute schon gefahren, aber es sind immer noch 37 km bis zu unserem nächsten Übernachtungsort Prachup Kiri Khan.



Die Anstrengung hat sich gelohnt:
Von unserem Balkonzimmer genießen wir die Abendstimmung 
am Meer in Prachup Kiri Khan.



Kurze Pause auf der Autobahn - mit leckeren frischen Ananas.



Die Verkaufsstände mit Durian-Früchten sind bei einheimischen Touristen besonders beliebt.


  Durian (auf deutsch: Stinkfrucht) wird in Asien als Delikatesse hoch geschätzt, sie gilt hier als Königin der Früchte. Wegen ihres ekelhaft-penetranten Geruchs dürfen Durians nicht mit ins Flugzeug genommen werden - auch in U-Bahnen und Hotels sind sie oft verboten.


 Zwar müssen wir ab und zu auf die Autobahn, 
aber meist fahren wir auf ruhigen Sträßchen an der Küste entlang.



 Traumstrecke



94% der Thailänder bekennen sich zum Buddhismus,
 oft fahren wir an Tempelanlagen und Buddhastatuen vorbei.


In einem Café treffen wir Yuwadee, 
die Thailändisch als Fremdsprache unterrichtet. 
Sponan gibt sie mir Nachhilfeunterricht in Grammatik



Kesse Kids in einem Dorf



Donnerstagabend im Badeort Cha Am -
 hier wartet alles auf den Ansturm der Wochenendausflügler aus Bangkok.



Salzgewinnung aus Meerwasser vor Bangkok



Abergläubisches Thailand: Geisterhäuschen am Rand einer Saline



    Die letzten 100 km vor Bangkok fahren wir auf der Schnellstraße. An den         tosenden Verkehr haben wir uns längst gewöhnt, mögen es aber gar               nicht, wenn "unser" Randstreifen wie hier als zusätzliche Fahrspur                   missbraucht wird. Trotzdem fühlen wir uns meist sicher - diese Ölspur             hier erkennen wir glücklicherweise  rechtzeitig. 
    Ein paar Wochen später kommen auf einer Schnellstraße am Stadtrand von     Bangkok zwei junge britische Reiseradler ums Leben - sie wurden von 
    einem Pickup überrollt, dessen Fahrer für einen Moment abgelenkt war.




Stadtrand von Bangkok: Im Verkehrschaos an einem Autobahnkreuz 
verzweifeln wir fast. Zu unserem Glück treffen wir auf eine Gruppe 
 junger thailändischer Radler, mit denen wir gemeinsam nach 
einer fahrradkompatiblen Strecke suchen.



Trotz Verkehrsstress: Lächeln fürs Foto





"FAHR DOCH, die Ampel ist grün!"
Auf der Brücke über den Chao Phraya liegen die Nerven blank.



(Fast) geschafft: 
Wir sind in der Innenstadt, nur noch wenige Kilometer bis 
zu unserem Guesthouse. Für Autos geht hier nichts mehr- 
 der alltägliche Stau im Zentrum von Bangkok.