18.3.2013 bis 30.3.2013
Die
Überfahrt von Okinawa zur ca. 500 km weiter nördlich gelegenen Insel Kyushu
dauert knapp 24 Stunden, ist sehr angenehm und ganz im Gegensatz zu europäischen
Fähren mit ihrem oft völlig überzogenen Preisniveau überraschend
passagierfreundlich. Zu den Hauptmahlzeiten öffnet eine Art Kantine, die
günstig Gerichte anbietet. Außerdem gibt es Essen und Getränke aus dem
Automaten, eine Mikrowelle, heißes Wasser für Kaffee oder Tee, ein Spülbecken
für den Abwasch – alles ist hier bestens organisiert. Nur eins können wir nicht
verstehen – warum wir unterwegs nicht aussteigen dürfen. Wir hätten nämlich
gerne noch eine oder zwei weitere Inseln besucht, müssen aber bis Kyushu
durchfahren, angeblich wegen der Räder. Dabei hält die Fähre an den einzelnen
Inseln immer ziemlich lange und jedesmal steigen Leute aus und zu. So praktisch
die Japaner in vielen Dingen denken, so unflexibel können sie dann wieder in anderer
Hinsicht sein.
Am frühen
Morgen kommen wir in Kagoshima/Kyushu
an, es regnet in Strömen und ist richtig kalt, mit anderen Worten: Sauwetter!
Aber wir sind vorgewarnt, der junge japanische Radler, den wir auf dem Schiff
kennengelernt haben, hatte uns den Wetterbericht gezeigt: heute schlecht,
morgen Sonne. Aber wir wollen eh einen Tag in Kagoshima bleiben und wissen auch
schon wo: im Toyoko Inn, das zu einer Kette von Geschäftshotels gehört, die es
in allen größeren japanischen Städten gibt. Den Tipp haben wir von Christine,
einer Langzeitreisenden aus Deutschland, die wir 2009 in Australien
kennengelernt haben und die seitdem ununterbrochen unterwegs ist: wandernd,
radelnd und paddelnd. Japan hat sie drei Monate mit dem Rad bereist, auf unsere
Empfehlung hin übrigens, und dabei das Toyoko Inn entdeckt. Ein Supertipp, denn
Hotels sind in Japan normalerweise besonders teuer. Das Toyoko Inn dagegen ist
erschwinglich, die Preise variieren allerdings je nach Stadt. Mitglieder
erhalten 5 % Ermäßigung, am Wochenende sogar 20 % und dürfen statt um 16 h
schon um 15 h einchecken. Natürlich erwerben wir sofort eine Mitgliedschaft.
Die Zimmer sind klein, aber zweckmäßig eingerichtet, mit WiFi und japanischem
Sitzbad in der Nasszelle, wir haben also sozusagen unseren eigenen kleinen
„Onsen“. Und das japanische Frühstücksbuffet ist inklusive und (meist) richtig
gut…
Der nächste
Tag ist sonnig wie vorhergesagt und deutlich wärmer. Das passt schon eher zu
Kagoshima. Die Stadt im äußersten Süden von Kyushu ist bekannt für ihr mildes
Klima, liegt sie doch sehr geschützt am Ende einer tief eingeschnittenen, ca.
70 km langen Meeresbucht, die fast schon wie ein See ist. Wir schnappen uns die
Räder und machen einen Ausflug zu Kagoshimas größter Attraktion, dem Sakurajima
auf der anderen Seite der Bucht. Der noch aktive Vulkan ist die Landmarke von
Kagoshima und sieht sehr beeindruckend aus. 1914 wurden bei der größten
Eruption mehrere Dörfer unter Lava begraben, seit 1955 steht nahezu
ununterbrochen eine Rauchsäule über dem einzigen noch aktiven Gipfel. Überall
in und um Kagoshima liegt Vulkanasche wie ein feiner, schwarzer Film. Der
Sakurajima (zu Deutsch „Kirschblüteninsel“) liegt auf einer Halbinsel - das war
nicht immer so, durch die Eruption von 1914 wurde ein Meeresarm verschüttet und
erst dadurch eine Verbindung zum Festland geschaffen. Wir fahren zum Hafen, wo
die Fähre zum Vulkan ablegt. Die Kirschbäume stehen hier schon fast in voller
Blüte. Zu unserer Enttäuschung
präsentiert sich der Vulkan „rauchfrei“, aber er sieht auch so
spektakulär aus. Wir brauchen aber nicht lange zu warten, bis ein fotogener
Rauchpilz in den blauen Morgenhimmel aufsteigt – und so bleibt es dann den
ganzen Tag. Der letzte Ausbruch war übrigens 2011, wir wollten ja nicht so nah
an einem aktiven Vulkan wohnen…
Am nächsten
Morgen regnet es wieder in Strömen, wir verschieben unsere Abreise um einen
Tag. Japan hat ein schwieriges Klima und
sehr wechselhaftes Wetter, da werden wir uns nach monatelanger Dauersonne in
Südostasien ganz schön umstellen müssen.
Dann geht es
endlich los. Von Japans vier Hauptinseln (Honshu, Hokkaido, Kyushu, Shikoku)
ist Kyushu die südlichste und drittgrößte. Natürlich können wir nicht die ganze
Insel erkunden, wir wollen ja auch noch nach Shikoku und Honshu, möchten
Hiroshima und Kyoto besuchen und, und… Kyushu interessiert uns v.a. als
Vulkaninsel. Zahlreiche Berge in Japan sind vulkanischen Ursprungs und viele
noch aktiv, die meisten davon auf Kyushu. Wir haben geplant, von Kagoshima aus
ins Zentrum der Insel zu radeln, zum Aso-san, dem aktivsten Vulkan Japans. Auf
unserer Strecke liegt der Kirishima-Yaka-Nationalpark, ebenfalls mit beeindruckenden
Vulkankegeln. Vom Aso-san aus wollen wir zur Ostküste nach Beppu fahren, der Ort ist bekannt für
seine Thermalquellen. Kyushu ist wie ganz Japan sehr gebirgig, es
liegen also anstrengende Tage vor uns. Wir bringen noch ein Paket zu einer
kleinen Postfiliale um die Ecke von unserem Hotel. Die Angestellte zuckt
erkennbar zusammen, als sie uns sieht: Hilfe, Ausländer!!! Aber wir schicken ja
nicht das erste Paket aus Japan, die Paketzettel sind zweisprachig und am Ende
ist auch die junge Postdame wieder ganz entspannt.
Wir fahren
bei sonnigem Wetter aus Kagoshima heraus, folgen zunächst noch der stark
befahrenen Küstenstraße und biegen dann ins Inselinnere ab. Da geht es dann
sofort in die Berge, die praktisch unmittelbar hinter der Küste aufsteigen.
Mehr als 80 % der japanischen Landfläche bestehen aus Gebirgszügen. Im Grunde
ist Japan nichts anderes als der Rücken eines langen, bogenförmigen
Gebirgszuges, der stellenweise aus dem Meer ragt und so die japanische
Inselkette bildet. Am ersten Abend zelten wir in Kirishima am Rande einer großen Wiese, die von blühenden Kirschbäumen gesäumt ist – auf einem richtigen Campingplatz, den wir per Zufall entdeckt haben.
Der nächste
Tag beginnt vielversprechend mit blauem Himmel. Kirishima ist ein richtiger
Vulkanort, hier zischt, dampft und brodelt es aus jeder Ritze. Wir nehmen ein
heißes Fußbad mitten im Ort und speisen zum Frühstück über Vulkandampf gegarte
Maiskolben und gekochte Eier. Dann kommt der knochenharte Anstieg mit
durchschnittlichen Steigungen bis zu 11 % zum Ebino-Plateau, auf ca. 1200 m
Höhe. Hier oben gibt es spektakuläre Wanderwege unterschiedlicher Länge zu den
Gipfeln mehrerer Vulkane und an farbintensiven vulkanischen Kraterseen vorbei.
Aber schon während des Anstiegs verdüstert sich der blaue Himmel. Wir schaffen
es gerade noch, halbwegs trocken oben anzukommen, da fängt es schon an zu
schütten und Nebel zieht auf. Wir sitzen fast drei Stunden in einem Café ab, doch das Wetter bessert sich nicht, der Nebel wird eher noch dichter. In der
Nähe gibt es das kleine Dorf Ebino, aber eine Übernachtung im einzigen Hotel hier würde mehr als 200 Euro kosten. Nein,
danke, da verzichten wir lieber auf die schönen Vulkane, zumal das Wetter ja
morgen auch noch schlecht sein kann, ziehen alles übereinander an, was wir an
warmen Kleidungsstücken haben, und fahren in einer Regenpause steil zu der
nicht besonders attraktiven Stadt Kobayashi ab – über 1000 Höhenmeter verlieren
wir bei dieser rasanten Abfahrt. Am nächsten Tag ist es immer noch grau, aber
wenigstens trocken und lausig kalt wie gestern – nur 5 Grad am frühen Morgen,
allmählich ziehen wir mit dem deutschen Frühling gleich.
Hinter
Kobayashi zweigt bald die Straße Nr. 265 ab, auf der wir bis zum Aso bleiben
wollen. Youngjune von „warmshowers“, zu dem wir schon lange Kontakt aufgenommen
haben, wohnt in der Nähe des Aso und hat uns in einer Email von der 265
abgeraten; diese Route sei zu schwierig und v.a. sehr einsam, man habe
unterwegs kaum Versorgungsmöglichkeiten. Aber diese Mail lesen wir erst, als
wir schon am Aso angekommen sind, gottseidank, sonst hätten wir uns vielleicht
anders entschieden. Uns gefällt die 265 nämlich supergut, die Straße ist ein
echtes Abenteuer. Schon bald hinter Kobayashi verwandelt sie sich in einen
schmalen Weg, teilweise mit starken Asphaltschäden – so ähnlich sehen bei uns
Forstwege aus. Ca. 200 km bleiben wir auf der 265 und meist ist sie in diesem
abenteuerlichen Zustand, nur kurze Abschnitte sind zwischendurch als normale Straße
ausgebaut. Ansonsten schlängelt sie sich in vielen Serpentinen die Berge
hinauf, dann geht es hinab in tief eingeschnittene Täler und wieder aufwärts
zum nächsten Pass… Ganz schön anstrengend! Es sind praktisch keine Autos
unterwegs, kein Wunder, die 265 ist allenfalls für eine Spazierfahrt geeignet.
Manchmal sehen wir stundenlang keine Menschenseele – schon erstaunlich in einem
der bevölkerungsreichsten Länder der Welt mit 127 Millionen Einwohnern! Wir
passieren nur wenige Orte, die manchmal bloß aus einer Ansammlung von Häusern bestehen. Einen Dorfladen gibt es aber
fast immer, natürlich mit sehr reduziertem Sortiment, aber dann schmecken die
nächsten Sushi umso besser……
Meist ist
das Wetter grau und trübe, von Regen bleiben wir aber weitgehend verschont. In
den Bergen sieht es noch spätwinterlich aus, als sei der Schnee gerade erst
weggetaut, die Bäume zeigen noch sehr verhalten zartes Grün.
Bei so viel
Einsamkeit würde man eigentlich das ultimative Naturerlebnis erwarten, aber das
ist nicht der Fall und überrascht uns auch gar nicht, weil wir Japan von zwei
früheren Besuchen kennen. In den abgelegenen Tälern, durch die wir radeln, sind
die Berghänge z.T. komplett zubetoniert, idyllische Bergbäche in betonierte
Kanäle gezwängt und durch riesige Dämme gestaut. Bei unserem ersten
Japan-Besuch fuhren wir einmal auf einem schmalen Sträßchen durch die
japanischen Alpen und erfreuten uns der Einsamkeit und der schönen Blicke – bis wir hinter einem Tunnel
in eine gigantische Staudamm-Baustelle gerieten… Die zahlreichen Tunnel sind
überhaupt ein Problem für uns, weil sie meist keine separate Radspur haben. Auf
der 265 haben wir viele kurze Tunnel und einen fast 3 km langen, ohne einen
Zentimeter Randstreifen, ein Alptraum, gottseidank ist wenig Verkehr.
Schließlich
kommt der letzte Pass und der letzte Tunnel – dann fahren wir nach Takamori ab,
in die riesige Kaldera des Aso-san. Eine starke Eruption vor ca. 90.000 Jahren
hat diesen gigantischen Krater von 128 km Umfang geschaffen, in dem
heute Städte und Dörfer liegen. Da wir
in den letzten Tagen nur gezeltet haben,
gönnen wir uns in Takamori ein Tatami-Zimmer in einer Jugendherberge und
fahren am nächsten Tag weiter nach Aso, dem größten Ort in der Caldera. Wir
haben Glück mit dem Wetter und gute Blicke auf die beeindruckenden Vulkankegel.
Der Aso-san gilt als der größte aktive Vulkankrater der Welt, fünf Vulkane
liegen innerhalb der Caldera, derzeit ist der Naka-dake der einzige noch aktive.
Eine Seilbahn führt hinauf zum Gipfel, von dort aus kann man verschiedene
Wanderungen machen. Ganz ungefährlich ist das nicht. In der Vergangenheit kam
es immer wieder zu plötzlichen Eruptionen, bei denen Touristen starben, einmal
wurde die Seilbahn durch einen Ausbruch zerstört und häufig wird der Gipfel
auch wegen giftiger Gasemissionen gesperrt. Heute ist es schon zu spät, noch
zum Naka-Dake hochzufahren und für morgen ist schlechtes Wetter angesagt. Wir
hoffen auf eine Fehlprognose und radeln Richtung Seilbahnstation. Einer von
zwei Campingplätzen hat laut Touristeninformation schon geöffnet – als wir nach
einem steilen Anstieg dort ankommen, müssen wir feststellen, dass diese
Auskunft falsch ist, die ganze Anlage ist noch geschlossen, sogar das Wasser ist
abgestellt. Wir bleiben trotzdem, der Platz ist nämlich traumhaft, mit
Superblicken zurück zum Ort und hinauf zu den Vulkanen. Erst fahren wir in den Ort
zurück, um Wasser zu holen, dann stellen wir unser Zelt auf. Außer ein
paar Spaziergängern, die ihre Hunde ausführen, kommt niemand mehr vorbei. Es
ist vielleicht der beste Zeltplatz im Sabbatjahr bisher – in der Kaldera des
Aso-san und am Fuße des Naka-dake.
Die
Wetterprognose stimmt leider, es beginnt noch in der Nacht zu regnen. Den
Ausflug zum Naka-dake können wir jetzt streichen, schade, aber das Wechselspiel
von Nebel und schwarzen Wolken über dem Vulkan am Morgen ist auch nicht
schlecht. Für heute sind wir bei
Youngjune angemeldet, einem warmshowers-Gastgeber. Er wohnt nicht weit
entfernt von Aso in dem kleinen Ort Kuju. Als wir spät von Aso aufbrechen,
nieselt es zwar nur noch, aber bald fahren wir in dichtem Nebel wie durch
Watte, 40 km lang. Es ist fast dunkel, als wir endlich ankommen, unsere Gastgeber haben schon nach uns gesucht, aber wir sind eine Nebenstrecke gefahren. Wir werden
sehr nett aufgenommen und fühlen uns auf Anhieb wohl in der Familie. Youngjune
ist 30 Jahre alt und kommt aus Südkorea. Mit Anfang 20 hat er eine Weltreise
mit dem Rad gemacht, die über zwei Jahre dauerte. In Dharessalam (Nordindien)
lernte er Mayumi kennen, verliebte sich und zog zu ihr nach Japan. Zum Haushalt
gehören jetzt noch Anna, 4 Jahre alt, und Mayumis Mutter Kazumi. Seit einem
Jahr wohnen alle in einem nagelneuen Holzhaus etwas außerhalb von Kuju, das
innen im japanischen Stil eingerichtet ist, mit Tatami-Räumen und
Reispapier-Schiebetüren. Ein riesiger Ofen, den Youngjune aus Südkorea
mitgebracht hat, bildet das Zentrum des Wohnbereichs und beheizt das ganze
Haus. Youngjune ist Computerspezialist und experimentiert mit alternativer
Energie. Er hat z.B. ein Windrad gebaut, das fast das ganze Haus mit Energie
versorgt. Youngjune und Mayumi führen für japanische Verhältnisse ein ziemlich
alternatives Leben. Die überwältigende Mehrheit der Japaner ist in Städten zu Hause.
Dass junge Leute aufs Land ziehen, wie Youngjune und Mayumi aus Osaka nach
Kuju, ist eher ungewöhnlich. In Kuju stehen die Lehrer vor fast leeren Klassen,
so erzählt uns Youngjune, allerdings auch, weil Japan eine extrem niedrige
Geburtenrate hat.
Wir bleiben
zwei Nächte, am zweiten Abend steuern wir Bratkartoffeln mit Speck zum
Abendessen bei, mehr gibt der örtliche kleine Supermarkt nicht her. Gerold
erregt großes Aufsehen bei der Zubereitung, weil er die Kartoffelscheiben
einzeln anbrät, was das Ergebnis aber auch nicht besser macht, die Kartoffeln
sind einfach zu schlecht und der Speck ist gar kein Speck. Alle scheitern bei
dem Versuch, das Wort „Bratkartoffeln“ nachzusprechen, langen aber tapfer bei
den nicht wirklich gelungenen Kartoffeln zu.
Nach einem weiteren Tag durch die Berge erreichen wir Beppu, unsere letzte Station auf Kyushu. Der Küstenort breitet sich am Fuße steiler Berge aus und gefällt uns mit seiner entspannten Atmosphäre, den hübschen Läden und vielen kleinen Restaurants auf Anhieb gut. Früher zog es v.a. Hochzeitsreisende nach Beppu, jetzt ist der Ort in der Gunst der "Honeymooner" gesunken, so erzählte uns Youngjune, sie fliegen lieber nach Hawaii. Mayumi hat zeitweilig in Beppu gewohnt und dort das Aufbereiten und Flechten von Bambus gelernt. Sie hat uns wunderschöne, von ihr gefertigte Exemplare dieser alten Handwerkskunst gezeigt.
Beppu ist auch ein Kur- und Badeort und bekannt für seine Thermalquellen, von denen es zwei Arten gibt: in den Onsen kann man baden, die siedendheißen "jigoku" ("Höllen") darf man sich nur ansehen. Die "Höllen" liegen etwas außerhalb des Zentrums in den Berghängen. Sie sind schon von weitem als weiße Dampfsäulen zu erkennen und d i e Touristenattraktion in Beppu, aber im Grunde nichts anderes als Mini-Vergnügungsparks, die um die heißen Quellen herum angelegt wurden. Die "Umi"- Hölle ist im Stil eines japanischen Gartens gestaltet und gefällt uns ganz gut, zwei weitere "jigokus" entpuppen sich als echte Touristenfallen, so belassen wir es bei zwei Höllenbesuchen. Auf dem Rückweg stoppen wir für ein heißes Fußbad am Strand, nebenan kann man sich bis zum Hals in heißen Sand eingraben lassen, auch nicht schlecht! Nach den anstrengenden Tagen in den Bergen ist Beppu ein schöner und entspannter Abschluss für unsere Kyushu-Tour.
Unsere Route auf Kyushu:
Der fast immer rauchende Sakurajima ist der "Hausberg" von Kagoshima.
Einchecken im Toyoko Inn
Hier werden auch Radler satt: Japanisches Frühstücksbuffet im Toyoku Inn
Auf dem Campingplatz in Kirishima:
Wir sind allein, den Japanern ist es wohl noch zu kalt zum Zelten.
Kirschblütenallee am Campingplatz
Vulkanische Aktivität bei Kirishima: Überall dampft und brodelt es.
Vulkan-Garküche
Vulkan-Eier
Nein, das sind keine Vulkandämpfe:
Auf dem Ebino-Plateau werden wir von einer Schlechtwetterfront
überrascht und flüchten uns in dieses Café.
überrascht und flüchten uns in dieses Café.
Statt mehr als 200 € für ein Zimmer auszugeben,
fahren wir lieber bei Regen und Nebel weiter ...
fahren wir lieber bei Regen und Nebel weiter ...
... und suchen uns einen kostenlosen "wilden" Zeltplatz unten im Tal.
Auf der Straße Nr. 265 unterwegs nach Norden (1):
Das Drahtgitter rechts im Bild soll vor Steinschlag schützen.
Auf der 265 (2): Oft begegnet uns stundenlang kein Auto.
265 (4): Wasserfall
265 (5)
265 (6)
265 (7)
In den wenigen kleinen Dorfläden decken wir uns mit Proviant ein.
265 (8)
Kirschblüte an der 265
Suchbild mit Zelt
Derartige Schilder sieht man in Japan sehr häufig -
leider werden sie nicht beachtet,
leider werden sie nicht beachtet,
illegale Müllentsorgung in der Natur ist weit verbreitet.
Typisch Japan: "Achtung, Baustelle!" - Warnschild im Comic-Stil
Die vielen, zum Teil langen Tunnel in Japan
sind für uns Radler ziemlich unangenehm.
sind für uns Radler ziemlich unangenehm.
Geschafft! Wir sind am Aso-san angekommen!
Unser typisch japanisches Zimmer in der Jugendherberge.
Der Fußboden besteht aus Tatami (Binsenmatten mit Reisstrohfüllung).
Geschlafen wird auf Futons.
Der Fußboden besteht aus Tatami (Binsenmatten mit Reisstrohfüllung).
Geschlafen wird auf Futons.
Die Stadt Aso City liegt in der Kaldera des Aso-san.
Trotz Regen: Traum-Zeltplatz am Aso-san
Sehr netter Empfang bei Youngjune und seiner Familie
Die kleine Anna hilft will unbedingt beim Kochen helfen:
Hier lernt sie, wie man Kartoffeln pellt.
Abendessen mit Kazumi, Mayumi, Anna und Youngjune
Am nächsten Tag besuchen wir Anna im Kindergarten.
Die süßen Kleinen hier haben wohl noch nicht viele Europäer gesehen,
sie wundern sich besonders über unsere langen Nasen!
Abschied von Youngjune
Pausenmahlzeit auf dem Weg nach Beppu.
In der "Cola"-Flasche transportieren wir übrigens Soja-Sauce...
Im Uhrzeigersinn von unten rechts: vier Maki-Sushi,
gefüllt u.a.mit ausgebackenen Garnelen;
gefüllt u.a.mit ausgebackenen Garnelen;
ein Inari-Sushi (Reis in einer Hülle aus frittiertem Tofu);
zwei japanische Kroketten (hier mit Kürbis-Füllung);
ein "Tonkatsu"-Schnitzel, gebratene Nudeln.
Beppu: In der Umi-Hölle (1)
Umi-Hölle (2) mit japanischem Landschaftsgarten
Umi-Jigoku (3)
Umi-Jigoku (4): Junge Japanerinnen posieren für ein Foto.
Torii-Bögen in der "Hölle":
Torii-Bögen sind meist aus Holz und markieren den Eingang
zu einem Shinto-Schrein.
zu einem Shinto-Schrein.
Beppu: Hier wird in heißem Sand "gebadet".
Wer nicht fotografiert werden will, kann nur noch weggucken.
Beppu: Dampfsäulen über Höllen und Onsen