Montag, 4. Mai 2015

Rund um Deutschland, Teil 5: Von der Nordsee zur Ostsee


Von der Nordsee zur Ostsee


29.3.2015 bis 10.4.2015

In den Osterferien 2015 starten wir in Bensersiel zum vorletzten Teil unserer Deutschlandumrundung. Eigentlich wollten wir von hier aus noch zur Insel Langeoog, wie die meisten ostfriesischen Eilande autofrei, aber der einzige Campingplatz dort hat noch geschlossen und Unterkünfte sind schon längst ausgebucht. Auf Spiekeroog und Wangerooge, den nächsten Inseln, ebenfalls autofrei, sind die meisten Wege selbst für Fahrräder gesperrt. So konnten wir von den ostfriesischen Inseln leider nur Norderney in unsere Umrundung einschließen.

Über Neuharlingersiel, Harlesiel und Horumersiel, alles hübsche und sehr touristische Badeorte, erreichen wir am Abend bei regnerischem Wetter Hooksiel. Die kleinen Orte mit der Endung –siel verdanken ihren Namen übrigens der Lage direkt am Deich. Seit Jahrhunderten ringen die Menschen in Ostfriesland dem Wattenmeer Land ab und schützen es mit Deichen. Sogenannte Siele leiten das Wasser der Entwässerungsgräben durch die Deiche in die Nordsee, lassen aber kein Meerwasser ins Binnenland. Oft wurde der Durchlass mit einer Schleuse und einem Hafen kombiniert – und daraus entwickelten sich dann die Sielorte, die heute beliebte Touristenziele sind.  

Hooksiel hat einen besonders schönen historischen Ortskern, der Alte Hafen steht unter Denkmalschutz. Wir mieten uns in einer kleinen Pension ein, zum Zelten ist es einfach zu ungemütlich. Der nächste Tag bringt Aprilwetter, schon vor Wilhelmshaven erwischt uns ein dicker Regenschauer, aber immerhin behält am Nachmittag die Sonne die Oberhand. In Wilhelmshaven schaut sich Gerold das Marinemuseum an, während ich versuche, mich im Museumscafé wieder aufzuwärmen.  Aus einer Broschüre erfahre ich, warum sich Wilhelmshaven nicht mit „f“ schreibt wie normalerweise: Hafenbaudirektor Goeker hatte 1869 den Namen der Stadt im Entwurf einer Urkunde nach niederdeutschem Brauch mit „v“ statt mit „f“ geschrieben. In Berlin wurde dieser Fehler korrigiert. Als Goeker das bemerkte, wandte er sich an den preußischen König, der darauf befahl, das „v“ wieder einzusetzen.


Hinter Wilhelmshaven fahren wir in scharfem, kaltem Wind am Jadebusen entlang weiter nach Varel, eine sehr schöne Strecke auf oder hinter dem Deich. Außer blökenden Schafen begegnet uns hier niemand, kein Wunder, der Wind hat mittlerweile fast Orkanstärke erreicht. So bleiben wir auch heute Nacht in einer Pension und erfahren im Fernsehen die beunruhigende Wettervorhersage: Es wird noch schlimmer, Sturmtief „Niklas“ ist im Anmarsch! Am nächsten Morgen brechen wir deshalb früh auf, wir sind für den Abend bei Manuela in Bremerhaven angemeldet. Es beginnt schon bald zu regnen, der Wind bläst von Anfang an orkanartig und mit unberechenbaren Böen, so dass ich oft absteigen muss, um nicht umgeweht zu werden. Es macht keinen Sinn, bei diesem Wetter die Jadebucht auszufahren, deshalb verlassen wir den Nordseeküsten-Radweg und fahren über Landstraßen quer rüber nach Nordenham, wo wir durchgefroren und durchnässt in einem türkischen Imbiss Zuflucht suchen. Noch ist die Weserfähre nach Bremerhaven in Betrieb, wie wir auf telefonische Anfrage erfahren. Also beeilen wir uns zum nahe gelegenen Fährhafen zu kommen. Auf der Fähre mustert uns der Fahrkartenverkäufer kopfschüttelnd  und meint: „Entschuldigen Sie bitte, dass ich das sage, aber Sie sind ja wohl nicht ganz dicht.“ Am nächsten Tag müssen wir ihm recht geben: In der Zeitung lesen wir von entwurzelten Bäumen
und umgestürzten Lkws, vielerorts musste der Bahnverkehr eingestellt werden, sogar Todesopfer hat es gegeben. Da sollte man als Radfahrer wohl besser nicht unterwegs sein…
.
Mir rutscht das Herz in die Hose, als die Fähre kurz vor Bremerhaven durch eine Böe einen heftigen Schlag bekommt und bedenklich ins Wanken gerät. In Bremerhaven tobt Niklas noch viel wilder durch die Straßen, aber am Ende kommen wir wohlbehalten bei Manuela an, auch eine begeisterte Radlerin, mit der wir uns auf Anhieb gut verstehen. Sie hat lecker gekocht, wir plaudern bis spät am Abend.  Am nächsten Tag schauen wir uns in Bremerhaven das Klimahaus an, eine Reise um die Welt durch verschiedene Klimazonen – sehr interessant und anschaulich gemacht. Abends sind wir bei einer ADFC-Gastgeberin in Cuxhaven. Sie hatte gar nicht mehr mit uns gerechnet, weil sie dachte, „Niklas“ habe uns „ausgeschaltet“……

Als wir am nächsten Morgen aufbrechen, beginnt es zu schneien, später hagelt es - in all unseren Sabbatjahren hatten wir nie so schlechtes und kaltes Wetter wie in den Osterferien 2015! Hinter Cuxhaven führt uns der Radweg ins Landesinnere und direkt an der Elbe entlang, mit tollen Blicken. Die Elbefähre bei Wischhafen bringt uns nach Schleswig-Holstein, wir übernachten im Zelt beim Kanuverein Kollmar. Der nächste Morgen ist sonnig, aber sehr kalt, außerdem haben wir den ganzen Tag über starken Gegenwind. Gerold denkt schon ans Aufgeben, aber das kommt für mich nicht in Frage. In Brunsbüttel erreichen wir wieder die Nordsee und folgen der Hauptroute des Radwegs im Landesinnern. Schöner wäre natürlich die Alternativroute durch den Kaiser-Wilhelm-Koog und Friedrichskoog in Küstennähe, aber das macht bei dem starken Gegenwind keinen Sinn. Bei Hopen erklimmen wir mit dem 42 m (!) hohen Spiekerberg die höchste Erhebung im südlichen Dithmarschen weit und breit und übernachten am Rande eines Sportflugzeugplatzes in einer wunderschönen Ferienanlage des Hohenkamp Camping, wo wir die einzigen Gäste sind. 


Über Meldorf erreichen wir am nächsten Morgen wieder die Nordsee, wir können auf der Deichaußenseite fahren und haben tolle Meeresblicke. Allerdings macht uns Gegenwind auch heute wieder schwer zu schaffen. Endlos lange dauert es, bis wir endlich das Eider-Sperrwerk erreichen. Dahinter verläuft die Hauptroute in Küstennähe über die Halbinsel Eiderstedt mit dem bekannten Badeort St. Peter-Ording, eine kürzere Alternativroute durch das Landesinnere nach Tönning. Der Gegenwind hat uns ausgelaugt, wir entscheiden uns deshalb  für Tönning und übernachten auf dem dortigen Campingplatz.  Der Ostersonntag bringt Sonne und Minustemperaturen. Durch das Landesinnere radeln wir weiter nach Husum, wo wir am schönen Hafen eine lange Pause machen, schließlich ist heute Ostern! Bis Dagebüll verläuft der Radweg dann ausschließlich in Küstennähe. Großenteils fahren wir auf der Deichaußenseite mit tollen Nordseeblicken. Das ist ein besonders schöner Abschnitt, nur der scharfe Gegenwind stört. Eigentlich wollten wir in unsere Deutschlandumrundung unbedingt eine Halligtour einschließen, was von Dagebüll oder Schlüttsiel aus möglich wäre, aber es stellt sich heraus, dass der Fährplan für uns sehr ungünstig ist, deshalb streichen wir die Halligen. 


Stattdessen beschließen wir, nach Sylt zu fahren. Die Insel ist mit der Bahn zu erreichen und außerdem liegt dort der nördlichste Punkt Deutschlands. So nehmen wir an Ostermontag von Klanxbüll aus die Bahn nach Westerland. Das Wetter ist super, sonnig, nicht mehr so kalt und es weht nur ein schwacher Wind. In der Fußgängerzone von Westerland herrscht Hochbetrieb, alle Geschäfte haben geöffnet, sogar einige Supermärkte. Wir bauen unser Zelt auf einem Campingplatz südlich von Westerland auf und brechen dann zu einer Fahrradtour auf. Unser Ziel ist der Ellenbogen, ein Naturschutzgebiet im äußersten Norden der Insel und gleichzeitig der nördlichste Punkt Deutschlands. Auf dem Radweg ist viel los, hinter Kampen wird es allmählich ruhiger und am Ende sind nur noch wir unterwegs. Bis zum Abend scheint die Sonne, das war vielleicht der beste Tag auf unserer Ostertour und ein toller Abschluss des Nordseeabschnitts unserer Deutschlandumrundung. Am nächsten Morgen ist der Himmel wieder bedeckt und die Temperatur eisig. Wir fahren zurück aufs Festland und dann entlang der dänisch-deutschen Grenze Richtung Ostsee. Sonne bekommen wir heute nicht zu sehen, es ist trübe und kalt wie im tiefsten November. Nach einem Abstecher in die dänische Kleinstadt Tønder bleiben wir auf der dänischen Seite. Wir haben alles, was wir an warmen Sachen dabeihaben, übereinander angezogen und frieren trotzdem. Immerhin bleibt es trocken und wir haben leichten Rückenwind. Der Grenzbereich ist dünn besiedelt, Einkehrmöglichkeiten zum Aufwärmen bieten sich nicht. Kurz vor Flensburg wechseln wir auf die deutsche Seite, im Zentrum dieser schönen Stadt finden wir gottseidank schnell ein Zimmer im  Hostel „Flensbed“.


Der nächste Tag bringt wieder Sonne, wir schauen uns die Stadt an. Flensburg wurde im 2. Weltkrieg nur wenig zerstört und hat ein sehr schönes historisches Zentrum. Typisch sind die Kaufmanns- und Handwerkerhöfe, von denen es in der Roten Straße am Südermarkt besonders schöne gibt, heute befinden sich dort kleine Geschäfte und Restaurants. Auch den historischen Hafen schauen wir uns an, es ist viel los, alle genießen die Sonne. Eigentlich wollten wir noch bis Kiel radeln, von dort geht unser Fernbus nach Köln, aber ich habe starke Halsschmerzen, auch Gerold kränkelt. Deshalb verlängern wir unser Zimmer noch einmal, was glücklicherweise kein Problem ist.  An den Wochenenden und im Sommer ist das Hostel meistens ausgebucht, kein Wunder, es liegt ja sehr zentral nur ein paar Schritte von der Altstadt entfernt und ist sehr gut geführt.

Am nächsten Tag fahren wir mit den Rädern noch einmal zum historischen Hafen und besuchen das Schifffahrtsmuseum. Hier ist nicht nur Interessantes rund um die Schifffahrt doku- mentiert, sondern auch Flensburgs ruhmreiche Rumgeschichte, deren Anfänge auf die Mitte des 18. Jahrhunderts zurückgehen. Mit dem 1755 einsetzenden Westindienhandel entwickelte sich Flensburg zur weltweit bekannten Rum-Stadt. Im Museum ist diese Entwicklung sehr anschaulich anhand von Gerätschaften, Fotografien, Modellen, Fässern und Flaschen festgehalten. Die Werbeplakate für den Pott-Rum mit dem „Pott-Neger“ aus den 50er Jahren wären heute allerdings zu Recht undenkbar…

Später machen wir noch einmal einen Bummel durch die schöne Altstadt. Ehrenbürgerin von Flensburg ist übrigens u.a. Beate Uhse, die hier 1951 das „Spezial-Versandhaus für Ehe- und Sexualliteratur und für hygienische Artikel“ gründete und 1962 den ersten Sexshop der Welt eröffnete, nachdem ihr die Prüderie der 50er Jahre mehr als 2000 Ermittlungsverfahren wegen „Aufforderung zur Unzucht“ beschert hatte….


Wir lassen den Tag bei einer Sushi-Mahlzeit ausklingen, am Freitagmorgen fahren wir mit der Bahn nach Kiel und nehmen dort am Nachmittag den Fernbus nach Köln.




 Unsere Route von der Nordsee zur Ostsee:



Deutschland 5StepMapDeutschland 5






Hinter Bensersiel: Trübes Wetter 
an unserem 1. Fahrradtag in den Osterferien 2015



Im Nordseebad Neuharlingersiel 
machen wir eine kurze Pause am Hafen.



Werbestrandkorb in Neuharlingersiel - 
Strandwetter ist am 29. März 2015 allerdings nicht.



Auf dem Nordseeküsten-Radweg zwischen Neuharlingersiel und Schillig.


Strand von Schillig bei dem schlechten Wetter ist hier wenig los.



Wilhelmshaven wurde 1869 durch König Wilhelm I. von Preußen 
wegen der einzigartigen und geschützten Lage im Jadebusen als Marinegarnison gegründet und ist auch heute noch Deutschlands größter Marinestützpunkt. Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal erinnert an 
den Namensgeber der Jadestadt.


Im eisigen Wind vor der Kaiser-Wilhelm-Brücke in Wilhelmshaven, 
dem Wahrzeichen der Stadt, erbaut zwischen 1905 und 1907.



Deutsches Marinemuseum in Wilhelmshaven: 
Wahlplakat der Kommunistischen Partei 
zur Reichstagswahl 1928.


Eine von vier Schiffsglocken des Panzerschiffs der Kriegsmarine "Admiral Scheer" aus dem 2. Weltkrieg mit Reichsadler und Hakenkreuz. Das Schiff kenterte im April 1945 nach Bombentreffern im Kieler Hafen.



Außengelände des Marinemuseums: Ganz rechts im Bild 
der Zerstörer "Mölders" der Bundesmarine, Deutschlands größtes Museumsschiff, pikanterweise benannt nach Werner Mölders, 
Mitglied der Legion Condor im spanischen Bürgerkrieg und später einer der 
erfolgreichsten Jagdflieger der deutschen Wehrmacht
im Zweiten Weltkrieg. Erst seit 2005 dürfen Bundeswehr-Einrichtungen nicht mehr nach Mölders benannt werden.



Der "Führer" gratuliert Mölders zur Verleihung 
des "Brillanten zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern",
 der höchsten Tapferkeitsauszeichnung der Nazi-Wehrmacht.  


Blick von der "Mölders" auf die Kaiser-Wilhelm-Brücke: 
Draußen stürmt und regnet es weiter.



Kurze Pause auf dem Nordseeküsten-Radweg hinter Wilhelms- haven: Zumindest ab und zu zeigt sich jetzt die Sonne.


Am Jadebusen kurz vor Varel: 
Die Schafe scheren sich nicht um den eisigen Wind.


Dito.



Vareler Hafen



Früh am nächsten Morgen bei Varel: 
Sturmtief  "Niklas" ist angekündigt, aber noch ist es relativ ruhig...


 .... das ändert sich allerdings schnell: Im Auge des Sturms bei Seefeld -
 die Windböen sind so heftig, dass ich oft absteigen muss, um 
nicht umgeweht zu werden, außerdem regnet es stark.


Vier Lagen Kleidung übereinander, trotzdem völlig 
durchgefroren: In diesem türkischen Imbiss in Nordenham 
darf ich mich am Dönerspieß aufwärmen.


Auf der Weserfähre von Blexen nach Bremerhaven: 
Der Fahrkartenverkäufer kann es nicht glauben, dass wir bei diesem Wetter mit den Rädern unterwegs sind und meint: "Sie sind ja wohl nicht ganz dicht."


Endlich warm und trocken bei Manuela in Bremerhaven.


Am nächsten Morgen erfahren  wir in der Zeitung, 
was "Niklas" alles so angerichtet hat....


Bremerhaven: Leuchtturm Unterfeuer an der Weser


Das Klimahaus in Bremerhaven führt uns durch eine Klimareise um die Welt: Hier sind wir im Regenwald von Kamerun....


....und ein paar Schritte weiter bei kühlen Temperaturen in der Antarktis.



Auf dem Nordseeküsten-Radweg zwischen Bremerhaven und Cuxhaven.


Cuxhaven: Der alte Wasserturm


Feuerschiff Elbe 1 im Hafen von Cuxhaven: 
Wieder sieht das Wetter schlecht aus und es ist eisig kalt!


Dito. Fünf Minuten später beginnt es zu schneien!!! 
Zu den Seehundsbänken will bei diesem Wetter natürlich niemand.



Cuxhaven: In der "Fischkiste" am Hafen wärmen wir uns bei einem Imbiss auf und decken uns mit Räucherfisch für die nächsten Tage ein.



Kurz hinter Cuxhaven: So schlechtes Wetter wie in den Osterferien 2015 hatten wir noch auf keiner unserer Fahrradtouren.....



......aber wir sind immer noch guter Dinge 
und der Radweg entlang der Elbe ist wunderbar geführt.



Aprilwetter: Manchmal zeigt sich auch blauer Himmel.


Dito.



                                                     Dito.


Denen ist sicher noch kälter als uns: Kitesurfer auf der Elbe



Bei Otterndorf führt der Radweg von der Elbe weg 
an dem Flüsschen Medem vorbei.


Glückstadt in Schleswig-Holstein: 
Unser letztes "neues" Bundesland 
auf der Deutschlandumrundung erreichen wir 
mit der Elbefähre von Wischhafen nach Glückstadt.


Unterwegs von Glückstadt nach Kollmar....


......teilweise direkt an der Elbe entlang 
bei immer noch stürmischem Wind.



Unser Übernachtungsplatz bei den Kanuten in Kollmar: 
Endlich haben wir wieder Sonne, 
aber es ist immer noch lausig kalt.



Die Elbe bei Kollmar



Auf dem Elberadweg zwischen Glückstadt und Brunsbüttel


Dito.


Elberadweg: In der Ferne das Kernkraftwerk Brokdorf.



Schafe, Schafe - überall an den Deichwegen im Norden.



Heiraten in uriger Atmosphäre: 
Die Windmühle "Gott mit uns" in Eddelak 
hinter Brunsbüttel erfreut sich als "Hochzeitsmühle" 
wachsender Beliebtheit.



Nordseeküsten-Radweg bei Meldorf: 
Pause am Nationalpark-Infozentrum "Wattwurm"



Hinter Meldorf können wir auf der Deichaußenseite fahren
 und haben tolle Nordseeblicke.



Dito.


Dito.


Früh morgens am Ostersonntag 2015 auf dem Campingplatz 
in Tönning: Unser Zelt ist noch weiß überfroren vom Nachtfrost, aber die Sonne scheint!


Osterglocken im Morgensonnenlicht


Schaf-Familie Nr. 18 gibt sich die Ehre.



Am Ostersonntag kommen wir gegen Mittag 
bei bestem Wetter in Husum an.

               Nordseeküsten-Radweg zwischen Husum und Dagebüll: 
Die Strecke ist schön geführt, 
aber wir haben permanent starken Gegenwind.


Wegen der Schaftore müssen wir oft absteigen.



Ostermontag auf dem Campingplatz in Dagebüll. 
Die Zeltwiese ist aufgeweicht vom Regen,
 wir haben hier als einzige Gäste im Zelt übernachtet.


Auf dem Weg von Dagebüll nach Klanxbüll 
begegnet uns außer Schafen niemand.


Deichwege und Schafe, Schafe und Deichwege - mag langweilig klingen, aber uns gefällt der Norden unseres schönen Heimatlandes supergut.


Ostermontag auf Sylt: Unterwegs zum Ellenbogen, 
dem nördlichsten Punkt der Insel und Deutschlands.


Westellenbogen: Hier endet die Straße.



Am nächsten Tag machen wir einen Abstecher nach Dänemark.



In der Altstadt von Tønder/Dänemark



Der Tag entlang der dänisch-deutschen Grenze nach Flensburg 
ist grau und frostig wie im November.


Dito.



Die Stadtkulisse von Flensburg - 
und endlich ist das Wetter besser.


 Flensburg, während des 2. Weltkrieges nur geringfügig zerstört,
 hat eine wunderschöne Altstadt. 


Das Nordertor, das Wahrzeichen Flensburgs, 
wurde um 1595 erbaut und bildete 
bis 1795 die nördliche Begrenzung der Stadt.



Typisch für Flensburg sind die Kaufmanns- und Handwerkerhöfe, von denen es in der Roten Straße am Südermarkt fünf von ganz besonderer Schönheit gibt. 
Hier der idyllische Kruse-Hof.



Rum-Museum in Flensburg: Der "Pott-Neger" mit Baströckchen und Kulleraugen wurde zu Beginn der 50er Jahre von dem Schweizer Grafiker Herbert Leupin als Werbefigur für den Pott-Rum entworfen. Damals störte sich niemand an dieser rassistischen Werbung, die heute zu Recht undenkbar wäre.