Dienstag, 25. Dezember 2012

Sri Lanka 7: Vom Hochland zur Südküste

25.11.2012 bis 28.11.2012

Der Tourismus in Sri Lanka spielt sich hauptsächlich an der Süd- und Westküste ab, dorthin eilen wir in den nächsten zwei Tagen mit Riesenschritten. Von Haputale haben wir eine kurze rasante Abfahrt, dann geht es sanfter abwärts, mit vielen Wellen. Lange fahren wir noch am Fuß der Berge entlang. Es ist Sonntag, offenbar Waschtag, denn überall flattert Wäsche im Wind. Weiter unten geraten wir in ein Radrennen und werden genauso begeistert bejubelt wie die Profis. Am Nachmittag erwischt uns ein Regenschauer, der in Dauerregen übergeht, so dass wir früher als geplant Schluss machen müssen. Am nächsten Tag erreichen wir den Strandort Tangalle an der Südküste, wo wir einen Tag Pause einlegen. Unsere Unterkunft liegt direkt am Meer, auch hier wurde 2004 alles von dem Tsunami weggespült. Ab jetzt brauchen wir uns um Unterkünfte keine Sorgen mehr zu machen, die Küste wird immer touristischer. Während wir zwischen Haputale und Tangalle noch auf Nebenstraßen ausweichen konnten, bleibt uns nun nichts anderes übrig, als die Hauptverbindung nach Colombo zu nehmen, eine A-Straße mit entsprechend viel Verkehr. Trotzdem - die Strecke ist schön und führt teilweise direkt am Meer entlang. Mittlerweile haben wir uns aber auch an das Chaos auf den Straßen gewöhnt und fühlen uns nicht mehr so gestresst wie am Anfang. Wir übernachten in dem kleinen Badeort Mirissa, wo die Restaurants so nahe am Meer stehen, dass uns beim Abendessen fast das Wasser über die Füße schwappt. Die Weihnachtssaison läuft allmählich an, es sind schon deutlich mehr Touristen da als bei unserer Ankunft in Sri Lanka.



Morgenstimmung beim Aufbruch aus Haputale



Abbruchkante zum Tiefland




Auf der steilen Strecke schaffen die LKWs bergauf nur Schritttempo.




Waschtag



5000 km sind geschafft!
Als wir in der Nähe einer Kirche unser "Tausender"-Foto machen wollen, 
kommen wir mit dieser Baptisten-Familie ins Gespräch.



Buddhistische Stupa an der Südküste



Tempelanlage



Buddha-Statue in einem Tempel




Buddhastatuen-Fabrikation



Bei diesen Jungmönchen erkundigen wir uns nach dem Weg. 
Vom Wert einer asketischen Lebensweise scheinen 
die drei (noch?) nicht überzeugt zu sein: 
Hätten sie uns sonst nach Zigaretten gefragt?


Endlich wieder am Meer!



Unser Balkon im Blue Horizon Guesthouse (Tangalle)



Nach einem Tag Pause: Aufbruch in Tangalle



Gefährlicher Straßenverkehr in Sri Lanka: 
Hier hat es soeben einen schweren Unfall gegeben, 
in den ein Feuerwehrauto verwickelt war.


Strandrestaurant in Mirissa




Hochpreisiges Resort bei Mirissa. 
Mit dem Bauschutt von der letzten Umbaumaßnahme 
wurde praktischerweise der hoteleigene Strand befestigt.



Sextourismus der besonderen Art ist in Sri Lanka weit verbreitet: 
Hier warten "Beach Boys" auf interessierte Touristinnen.



Traummänner



Früher wurde von diesen Stöcken rechts im Wasser geangelt. 
Solche "Stelzenfischer" gibt es heute nicht mehr, wohl aber Einheimische, 
die bei Anwesenheit vonTouristen auf die Stelzen klettern und 
sich für rund sechs Euro fotografieren lassen. Wir verzichten.


Gefischt wird heute nur noch mit Auslegerbooten.



Säcke mit Eis werden zum Fischerboot gebracht.



Wir unterhalten uns mit einigen Fischern.
Sie beklagen sich über niedrige Erlöse, 
es gebe keinen funktionierenden Markt für Fisch, 
von der korrupten Regierung komme keine Hilfe.



Von uns leider auch nicht: Als temporäre Vegetarier kaufen wir lieber einen 
frisch gekochten Maiskolben als Verpflegung.



Obwohl wir bei diesem Restaurantbesitzer nichts essen - er hat nur Fischcurry im Angebot - 
dürfen wir ein Foto von ihm und seiner Tochter machen.



Unser Lieblingsgetränk: Kokosnüsse enthalten einen durstlöschenden Saft.



 Trinkgenuss trotz Raserbus