Freitag, 19. September 2014

Rund um Deutschland 3.2: Königssee - Flossenbürg

21.7.2014  bis  29.7.2014

Vom Königssee nach Flossenbürg

633,53 km
5475 Höhenmeter

Vom Königssee haben wir nur noch eine kurze Etappe bis Salzburg, immer dem Mozart-Radweg folgend. Schon von weitem sehen wir die Festung Hohensalzburg, die spektakulär über der Stadt thront. In Salzburg war ich zuletzt vor unglaublichen 41 Jahren, damals als Schülerin im Rahmen der Abi-Abschlussfahrt! Wir schieben unsere Räder durch die Altstadt, die zum Weltkulturerbe gehört und mit ihren schmalen Gassen, weiten Plätzen und Prachtbauten ein einmaliges Ensemble bildet. Gerne würden wir länger bleiben, aber wir wollen ja in diesem Sommer noch bis zur Ostsee....

Hinter Salzburg nehmen wir den Tauern-Radweg, der dem Verlauf der Salzach folgt, die hier die Grenze zwischen Deutschland und Österreich bildet. Wir bleiben zunächst auf der österreichischen Seite, wechseln dann wieder zurück in die Heimat. Mehrfach müssen wir längere Pausen einlegen, weil es stark regnet. In Tittmoning verlassen wir das Salzach-Tal und fahren über die Höhen quer rüber nach Altötting, wo wir nach einem langen Tag erst nach 20 Uhr ankommen und in einem Hotel mitten im Zentrum einchecken.
Am nächsten Morgen gehen wir früh zum weitläufigen Kapellplatz, auf dem die Gnadenkapelle steht, die zu den meistbesuchten Wallfahrtsstätten Deutschlands und Europas gehört. Benedikt XVI., der aus dem nur wenige Kilometer entfernten Ort Marktl stammt, war 2006 als Papst hier zu Besuch, ebenso wie wir im Sommer 2006 auf der Rückreise aus unserem dritten Sabbatjahr. Die Gnadenkapelle mit dem Bild der Schwarzen Muttergottes ist ein echtes Kleinod, sehr beeindruckend. Der achteckige Grundriss weist auf die ursprüngliche Bestimmung als Taufkapelle hin, der Umgang mit ca. 2000 Votivtafeln aus mehreren Jahrhunderten wurde später hinzugefügt. Wir sind beide nicht religiös, aber der besonderen Stimmung im Innenraum der kleinen Kapelle können auch wir uns nicht entziehen.

Nach Marktl am Inn sind es dann noch knapp 20 km, wir folgen dem kurzen 7-Kirchen-Radweg. Die Dichte des Radwegenetzes in Bayern ist wirklich beeindruckend. Das Geburtshaus von Benedikt XVI. ist heute ein Museum, ansonsten scheint der Ort nicht viel vom Papst-Tourismus profitiert zu haben, es ist gar nichts los, im Museum sind wir die einzigen Besucher.

Hinter Marktl fahren wir auf dem Inn-Terrassen-Radweg über die Höhen nach Simbach, durch eine herrliche Landschaft und über kleine Orte. In Simbach sind wir wieder zurück am Inn, der hier die Grenze zwischen Deutschland und Österreich bildet. Wir machen einen kurzen Abstecher nach Braunau, dem Geburtsort Hitlers auf der anderen Flussseite. Hitler lebte dort mit seiner Familie zwar nur kurze Zeit, insgesamt lediglich drei Jahre, aber der Name klebt an dem Ort wie ein unseliger Fluch. Braunau – das ist immer auch Hitler. Daran können die idyllischen Gässchen und die schöne Altstadt nichts ändern. Kein Wunder also, dass man sich hier schwer tut mit diesem finsteren Erbe. Das Haus, in dem Adolf Hitler am 20. April 1889 das Licht der Welt erblickte, die er später ins Unglück stürzte, gibt es noch. Aber man konnte sich bis heute nicht darauf einigen, wie man mit dem 2stöckigen Gebäude verfahren soll, das einer alten Dame gehört und vom Staat Österreich nur gemietet ist. Es wurde zwischenzeitlich als Stadtbücherei, Bank, Schule und Werkstatt für Behinderte genutzt, steht aber mittlerweile schon ein paar Jahre leer. Bürgermeister Waidbacher machte 2012 den Vorschlag, es als Wohnhaus einzurichten – und löste damit einen Sturm der Entrüstung aus. Zeitungen berichteten weltweit darüber. „Hitler apartments?“ fragte z.B. irritiert die Washington Post. Die Idee ist mittlerweile vom Tisch, manche befürworten eine Gedenkstätte, viele wünschen sich das Haus einfach weg, aber ein Abriss ist nicht möglich, das Haus steht als Teil der schmucken Altstadt unter Denkmalschutz. „Ist doch nur ein Haus“, sagen die Braunauer gerne, und als wir davorstehen, sind wir geneigt, ihnen zuzustimmen. Aber die Neo-Nazis kratzen sich hier heimlich den Putz von der Fassade, um ihn als Andenken mitzunehmen. Die Stadt versucht zu unterbinden, dass aus Braunau eine Pilgerstätte der rechten Szene wird. So wurde z.B. ein Verbot verhängt für Hochzeiten an Hitlers Geburtstag, weil einmal ein bekannter Neo-Nazi an diesem Tag hier heiraten wollte. Vor vielen Jahren befeuerten skrupellose Geschäftemacher den Hitler-Tourismus noch durch den Verkauf von „Führer“-Souvenirs: Hitler-Tassen, Hitler-Aschenbecher.... Unglaublich, aber wahr. Reichlich spät setzte die Stadt ein Zeichen und ließ auf dem Gehweg vor dem Haus einen Mahnstein aus dem Steinbruch des KZ Mauthausen aufstellen, der auch schon mal mit Farbbeuteln beschmutzt wird.

Wir sind natürlich keine Hitler-Touristen, machen aber trotzdem ein paar Fotos und fahren dann auf der deutschen Inn-Seite weiter nach Passau, wo wir uns im wunderschönen historischen Zentrum umschauen. Wir kennen die Drei-Flüsse-Stadt, die am Zusammenfluss von Inn, Ilz und Donau liegt, zwar schon von mehreren früheren Besuchen, aber die barocke Altstadt ist einmalig und lohnt sich immer wieder. Hinter Passau geht es raus aus dem Donautal auf die Höhen des Bayerischen Walds, jetzt wieder bei Traumwetter. Über den Donau-Wald-Radweg, den Pferdebahn-Radweg und Adalbert-Stifter-Radweg fahren wir nach Tschechien, wo wir sehr grenznah auf fast durchweg asphaltierten Radwegen durch den Böhmerwald radeln. Das ist zwar eine anstrengende Etappe mit knapp 1300 Höhenmetern, aber einer der besten Tage überhaupt, durch eine sehr schöne Landschaft, oft mit weiten Blicken. Der einzige größere Ort auf der Strecke ist Strážný. Nach einer einsamen Anfahrt geraten wir hier in einen wahren Trubel. Vietnamesische Händler bieten auf einer Art Basar Kleidung, Schuhe, Gartenzwerge (!)  und allerlei Sonstiges zu Niedrigstpreisen an. Zigaretten, Alkohol und Lebensmittel gibt es ebenfalls in reicher Auswahl und mehrere asiatische Restaurants. Die Kunden kommen v.a. aus dem nahen Deutschland und Österreich. Schnäppchen dürften sich hier allerdings kaum machen lassen, es handelt sich eher um billigen Ramsch. Vietnamesische Märkte sind überall im tschechischen Grenzgebiet zu finden, wir haben sie z.B. im Erzgebirge gesehen, aber auch im Landesinnern gehören sie längst zum Straßenbild. Die Vietnamesen stellen die drittgrößte Minderheit in Tschechien. Ab 1950 kamen sie als sozialistische Brüder zu Ausbildung und Studium nach Tschechien, in den 70er und 80er Jahren vermehrt als Gastarbeiter. Ein bisschen bizarr ist das aber schon, wenn man mitten in der Einsamkeit des Böhmerwalds plötzlich auf eine vietnamesische „Community“ trifft.

Wir steigen und steigen und erreichen in Bučina den höchsten Punkt mit knapp 1200 m Höhe. Kurz dahinter ist die Grenze, wir fahren wieder nach Deutschland zurück. Von Regen bis Cham folgen wir dem Regental-Radweg, eine wunderschöne Strecke, teils über die Höhen, teils unten am Fluss entlang. Wir kombinieren verschiedene Radwege, um wieder näher an die Grenze zu gelangen, mitten in die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft des Oberpfälzer Walds hinein, der sich bis Waldsassen erstreckt, mit Seen, Tälern, Bergen und weiten Fernblicken. In dem kleinen Ort Schönsee kommen wir mit einer älteren Dame ins Gespräch, als wir um Wasser für den Abend bitten. Sie bietet uns spontan ihren Garten zur Übernachtung an. Super! Zum Haushalt gehören aber leider auch noch 20 Tigerkatzen, einige davon erst wenige Wochen alt und sehr verspielt. Sie toben wie wild durch den Garten und bald auch in, unter und auf unserem Zelt. Wir fürchten um den dünnen Stoff und bauen schnell wieder ab. Gott sei Dank finden wir unmittelbar hinter dem Ort schnell einen wilden Platz im Schutze eines Getreidefeldes.

Am nächsten Tag schauen wir uns 40 km weiter in Flossenbürg die KZ-Gedenkstätte an. Rund 100.000 Häftlinge hielt die SS hier und in den Außenlagern zwischen 1938 und 1945 gefangen, mindestens 30.000 kamen während der Haft ums Leben. Die Häftlinge mussten u.a. Zwangsarbeit in einem Steinbruch verrichten und waren unvorstellbaren Qualen ausgesetzt. Ab Mitte April 1945 begann die SS das Lager zu räumen. Um die Häftlinge dem Zugriff der Alliierten zu entziehen, wurden sie auf Todesmärschen Richtung Süden getrieben, mehr als 5000 starben. Bei der Befreiung fanden Soldaten der US- Armee im Lager nur noch 1.500 Todkranke vor. Kurz vor der Räumung wurde auf persönliche Anordnung Hitlers hier übrigens noch der Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer hingerichtet, ebenso Wilhelm Canaris. Der hohe Militär, unter Hitler Chef der Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht, war zunächst ein Befürworter der Nazis, die Kriegsvorbereitungen brachten ihn aber dann zunehmend in Distanz zum NS-Regime. Fortan konspirierte er zwar gegen Hitler, nach außen hin unterstützte er ihn aber weiterhin. Am Ende kostete ihn seine fast schon schizophrene Doppelrolle dann doch das Leben. Am 9. April 1945, kurz vor dem Ende des 2. Weltkriegs, wurde er in Flossenbürg erhängt. Auch Kurt Schumacher saß zeitweise in Flossenbürg ein, überlebte aber bekanntlich den Nazi-Terror.

Lange Zeit war Flossenbürg ein vergessenes KZ. Der größte Teil des Geländes wurde schon unmittelbar nach der Auflösung des Konzentrationslagers weiter verwendet, als Unterkunft für Kriegsgefangene, Heimatlose und Vertriebene. 
Später ging es dann um mehr als eine pragmatische Nachnutzung, vielmehr wollte man offenbar die Erinnerung an die Verbrechen gezielt tilgen. Alle Häftlingsbaracken wurden abgerissen, Ende der 50er Jahre errichtete die Gemeinde auf deren Fundamenten eine Siedlung mit Eigenheimen. (!!) Die charakteristische Anordnung der früheren KZ-Gebäude in einem Hang ist in der Siedlung noch heute erkennbar. Man stelle sich vor, in einem Eigenheim zu wohnen, das auf Trassen steht, die von KZ-Häftlingen in Zwangsarbeit angelegt wurden!!! Der Freistaat Bayern erklärte den ehemaligen Appellplatz zum Gewerbegebiet, er wurde mit Fabrikationshallen bebaut, die man später im Zuge der Neugestaltung der KZ-Gedenkstätte wieder abriss. In der Lagerwäscherei und Häftlingsküche produzierten verschiedene Firmen Industriegüter, auch ein Sägewerk zog ein - der Ort Flossenbürg überbaute und verdrängte das ehemalige Lagergelände ziemlich konsequent. Immerhin legte man Ende der 50er Jahre einen Ehrenfriedhof an, auf den die Opfer des Todesmarsches umgebettet wurden, aber erst zwischen 2004 und 2007 wurden in umfangreichen Bauarbeiten das ehemalige KZ-Gelände und die noch erhaltene Lagerwäscherei und Lagerküche saniert. In diesen Gebäuden sind heute Dauerausstellungen untergebracht, die sich mit der Geschichte und den Nachwirkungen des KZ Flossenbürg beschäftigen. Berührend ist vor allem die Ausstellung im Untergeschoss der ehemaligen Wäscherei, die stellvertretend für die  Häftlingsgruppen aus mehr als 30 verschiedenen Nationen Einzelschicksale herausgreift. Da sieht man eine Galerie von Fotos mit lachenden, glücklichen Menschen, die sich hier plötzlich in einem unvorstellbaren Alptraum wiederfanden. Auch auf dem Außengelände schauen wir uns um, gehen zum Ehrenfriedhof und zum „Tal des Todes“ mit dem ehemaligen Lagertor und dem Krematorium.

Über 2 Stunden bleiben wir in der Gedenkstätte. Hinter Flossenbürg haben wir eine rasante Abfahrt und bald Anschluss an den Vizinalbahn-Radweg, wo wir in einem Waldstück schnell einen Übernachtungsplatz finden.


Unsere Route vom Königssee nach Flossenbürg:

Sommer 2014, Teil 2StepMapSommer 2014, Teil 2

Auf dem Mozart-Radweg kurz vor Salzburg: Festung Hohensalzburg




Pause in der Altstadt von Salzburg



Die unverkennbare Silhouette von Salzburg 
mit Festung, Dom und Kirchentürmen.



Der Kapellplatz in Altötting, links die Gnadenkapelle


Gnadenkapelle: Die berühmte Schwarze Madonna mit dem Kind stammt
aus dem 14. Jahrhundert und ist aus Lindenholz geschnitzt.


                   Umgang der Gnadenkapelle mit ca. 2000 Votivtafeln 
                                aus mehreren Jahrhunderten.



Votivtafel von 1899:
Maria heilt eine ehrbare Jungfrau, die mit ihrem Zopf 
in eine Schneidemaschine geraten war und schwerstens verletzt wurde.


Auch heutzutage hilft Maria noch:
z.B. den Polizisten, die während der Fußball WM 2006
einen schweren Autounfall auf wundersame Weise unverletzt überlebten.



Das Jerusalem Panorama Kreuzigung Christi in Altötting 
stammt aus dem Jahr 1903 und ist das einzige 
historische Großraum-Panorama Deutschlands,
 mit einer bemalten Leinwandfläche von ca. 1200 m².


Unterwegs nach Marktl


Marktl am Inn, der Geburtsort von Papst Benedikt XVI., 
der aber nur 2 Jahre hier lebte.

                Das Geburtshaus von Benedikt ist heute ein Museum.



Taufstein in der Pfarrkirche St. Oswald:
 Hier wurde der kleine Benedikt, damals noch Joseph Ratzinger, getauft.


Braunau am Inn hat als Geburtsort von Adolf Hitler nicht nur ein schweres Erbe, sondern auch noch einen etwas unglücklichen Namen.



Das Geburtshaus: Hitler lebte nur wenige Tage dort, 
dann zog die Familie innerhalb von Braunau um.


Gedenkstein auf dem Gehweg vor Hitlers Geburtshaus:
Die Besitzerin des Gebäudes verweigerte eine Mahntafel am Haus selbst,
das für sie ein lukratives Geschäft ist - rund 5000 € Miete
kassiert sie jeden Monat vom österreichischen Staat.


Bewacht und mit Hakenkreuzfahnen "geschmückt": Eine undatierte Aufnahme von Hitlers Geburtshaus, in dem sich bis 1938 ein Gasthof befand.



"Jerry und Gil waren hier": Amerikanische Soldaten schreiben 
ihre Namen auf die Wand des Zimmers, in dem Adolf Hitler 
am 20. April 1889 in Braunau geboren wurde.



"MB" - diese Initialien im Ziergitter einer Tür des Geburtshauses 
von Hitler stehen für Martin Bormann, der das Haus 1938 erwarb, 
und sind bis heute erhalten.
Bormann war als engster Vertrauter von Adolf Hitler maßgeblich am 
Holocaust beteiligt und Trauzeuge bei dessen Vermählung 
mit Eva Braun im Führerbunker im April 1945.


So schön ist Passau: Blick auf die Altstadt vom Mariahilfberg 
auf der anderen Innseite.



In der Wallfahrtskirche auf dem Mariahilfberg wurde 
Europa vor den Türken errettet.


                                 In Stein gemeißelter Beweis



Auf den Höhen des Bayerischen Walds kurz hinter Passau.



Auf dem Adalbert-Stifter-Radweg kurz vor der tschechischen Grenze.


                        Waldblumenpracht auf dem Weg nach Tschechien.



Dito.: Digitalis


Tschechien ist nicht mehr fern.



 
                 Grabstein in České Žleby (deutsch: Böhmisch Röhren)
                            kurz hinter der tschechischen Grenze.



Vietnamesenmarkt in Strážný  



Internationaler Kitsch auf dem Vietnamesenmarkt.
Die lukrativste Ware im Angebot ist auf dem Bild natürlich nicht zu sehen:
 Rauschgift - vor allem Crystal Meth - 
für die zahlungskräftige Kundschaft aus Bayern.



Auf den Höhen des Böhmerwaldes im Nationalpark Šumava in Tschechien.



Bučina (deutsch: Buchwald): Dieser bis zum Ende des 2. Weltkrieges überwiegend deutschsprachige Ort wurde wegen seiner Nähe zur Grenze zum militärischen Sperrgebiet erklärt und verfiel. Erhalten blieb nur ein Hotel, davor befindet sich heute diese Gedenkstätte des Eisernen Vorhangs.



Auf ca. 1200 m Höhe im Böhmerwald in Tschechien.



      Kurz vor der Stadt Regen: "Passt schon", sagen diese feschen Bayern, 
                                 als wir sie um ein Foto bitten.



Im Tal des Regen sehen wir häufig Totentafeln, eine alte Oberpfälzer Tradition. Der Verstorbene wurde früher in seinem Haus auf einem solchen Brett aufgebahrt. Zur Erinnerung an ihn stellten die Verwandten noch bis vor hundert Jahren das Ruhebrett nach der Beerdigung an Wegrändern auf oder nagelten es an Bäume. Es galt als Brücke vom Diesseits zum Jenseits.



Unterwegs auf dem Regental-Radweg.


Typischer bayerischer Maibaum auf dem Marktplatz von Cham.



In Cham drehte Bernhard Wicki 1959 auf der Florian-Geyer-Brücke den Antikriegsfilm "Die Brücke". Leider wurde diese Brücke 1991 abgerissen 
und durch eine neue ersetzt. 


In dem Film spielte u.a. Fritz Wepper mit (hier links im Bild).



Hinter Cham: Pause in Grafenkirchen, 
wo wir die besten Käsespatzen in Bayern bekommen


Schönsee in der Oberpfalz: Diese süßen Tigerkatzen mit ihren scharfen Krallen verhindern, dass wir im Garten einer netten Dame zelten...



....... aber dieser wilde Platz im Schutze eines Maisfeldes 
kurz hinter Schönsee war auch nicht schlecht.



Unterwegs auf dem Bockl-Radweg, der auf einer alten Bahntrasse verläuft.



Pleystein in der Oberpfalz: Hoch über dem Ort thront auf dem Rosenquarzfelsen die Wallfahrtskirche Heiligkreuz.



Die Pfarrkirche St. Sigismund in Pleystein



KZ-Gedenkstätte Flossenbürg: "Tal des Todes"



Krematorium im "Tal des Todes"





Das KZ Flossenbürg wurde 1938 eröffnet: 
Im Hintergrund die mittelalterliche Burgruine, 
an der man Flossenbürg schon von weitem erkannte.




 Flossenbürg wurde zu einer Zeit gebaut, als die SS die KZs von reinen Haftlagern in Produktionsstätten umwandelte. 
Die Gemeinde besaß reiche Granitvorkommen, die Hitler für seine 
gigantischen Städte- und Straßenbaupläne benötigte. 
Die Häftlinge mussten dafür in den Steinbrüchen schuften:
 "Vernichtung durch Arbeit" hieß die Devise.



Private Wohnhäuser auf dem ehemaligen KZ-Gelände: 
Die Trassen, auf denen früher die Häftlingsbaracken standen,
 sind noch deutlich zu erkennen. Rechts im Bild die Lagerküche, 
in der heute eine Ausstellung untergebracht ist.



Ein Stück hinter Flossenbürg: Übernachtungsplatz am Vizinalbahn-Radweg



In der Nacht zieht ein heftiges Gewitter auf,
aber zwischen all den Bäumen fühlen wir uns vor Blitzen sicher.