Nach einer Übernachtung in Mandalay sind wir am nächsten Tag schon
wieder unterwegs. Eigentlich wollten wir noch in die nördlichen Shan-Berge
fahren, aber die Zeit reicht nur noch für einen Ausflug nach Pyin U Lwin am
Rande der Berge. Für die Hinfahrt nehmen wir einen Pickup und ersparen uns
damit den langen Anstieg auf 1000 m Höhe. In Pyin U Lwin hat man das Gefühl, in
einem anderen Land zu sein. Die Briten hatten hier früher eine große Garnison.
Noch heute leben in dem Ort deshalb viele Inder und Gurhkas als Nachfahren
britischer Armeeangehöriger. Es gibt etliche indische Restaurants und Läden mit
typisch indischem Sortiment: Saris, Glitzerschmuck, klebrige Süßigkeiten.
Zahlreiche Bauwerke aus britischer Zeit erinnern ebenfalls an die glorreiche Zeit
des Empire. Der koloniale Charme wird noch unterstrichen durch die anachronistisch
anmutenden Pferdekutschen, die auch heute noch ein wichtiger Teil des
öffentlichen Nahverkehrs in Pyin U Lwin sind. – Eine perfekte Mischung, um den
Ort für Touristen attraktiv zu machen, noch dazu, wo er an der legendären
„Burma Road“ liegt, die bis zur chinesischen Grenze führt.
Wir verbringen einen ruhigen Nachmittag in Pyin U Lwin, am nächsten
Morgen fahren wir dann schon wieder zurück nach Mandalay. Noch vor dem Wecker
holt uns der Ruf des Muezzins aus dem Schlaf, in der kleinen Stadt gibt es sage
und schreibe sechs Moscheen, außerdem mehrere buddhistische Pagoden, Hindu-Tempel und Kirchen!
Obwohl es großenteils abwärts geht, ist unser letzter Fahrradtag in
Burma kein Vergnügen, weil die Strecke sehr stark befahren ist, v.a. von schwer
beladenen Lkws, aber die Blicke in die Ebene sind super. Kurz vor Mandalay
geraten wir in einen Umzug mit festlich gekleideten Frauen und Kindern, die auf
schön geschmückten Wagen transportiert werden. Wir fragen mehrere Leute, was
hier los ist, aber niemand spricht Englisch. Vielleicht handelt es sich um eine
religiöse Veranstaltung.
An unserem letzten Tag in Mandalay und in Burma drehen wir noch ein paar
Runden durch die Stadt und beobachten das Treiben auf den Straßen. Am späten
Nachmittag fahren wir zum „Mandalay Hill“. Der 236 m hohe Hügel im Norden der
Stadt ist die einzige Erhebung weit und breit und soll ein lohnender
Aussichtspunkt sein. Auf dem steilen Weg nach oben überholen wir etliche
einheimische Freizeitsportler, die hier joggen und „walken“. Die pompöse „Two
Snake Pagoda“ auf der Spitze des „Mandalay Hill“ stammt aus den 90er Jahren,
von der riesigen Aussichtsterrasse hat man einen tollen Rundum-Panoramablick
auf die Stadt, die Ebene und die Shan-Berge. Dieses Erlebnis müssen wir mit
vielen anderen Besuchern teilen, der Hügel wird für den Sonnenuntergang
empfohlen und es scheinen alle Touristen versammelt zu sein, die sich im Moment
in Mandalay aufhalten.
Am Abend packen wir alles für den Flug nach Bangkok, denn morgen müssen
wir schon ganz früh mit dem Taxi zum 40 km entfernten Flughafen. Unsere Burma-Reise ist beendet.
Öffentlicher Nahverkehr (2)
Bergab nach Mandalay (2)
Im Stadtzentrum (2)
Downhill zurück in die Stadt (2)
An unserem letzten Abend in Mandalay gehen wir noch einmal Burmesisch essen ... Der Eimer an unserem Tisch dient übrigens als Spuck"napf" für Betelkauer.
Und zum Schluss noch einige Eindrücke von Burmas Straßen ...
So sah unsere Reise durch Burma aus:
Wieder im Pickup unterwegs
Unser Hotel in Pyin U Lwin
Öffentlicher Nahverkehr in Pyin U Lwin (1)
Öffentlicher Nahverkehr (2)
Warten auf Passagiere
Aufwärmen am Holzkohlenfeuer: Straßenkiosk speziell für Betelkauer
Fahrrad-Idylle
Sonntagmorgen in Pyin U Lwin:
Blick von der Dachterrasse unseres Hotels auf die Hauptstraße, im Hintergrund eine Moschee
Obwohl es Sonntag ist und wir früh starten, ist auf der Strecke
nach Mandalay schon viel Schwerlastverkehr unterwegs.
Bergab nach Mandalay (1)
Bergab nach Mandalay (2)
Wieder in der Ebene: Hier gibt es viele Steinbrüche, kilometerlang sind
Landschaft und Ansiedlungen völlig zugestaubt.
Buddhistische Nonnen sieht man in Mandalay und Umgebung recht häufig.
Wir kommen an einem Blumenmarkt vorbei.
Frische Blumen - bereit zur Auslieferung
Kurz vor Mandalay: Hier findet gerade ein großes Fest statt.
Festlich gekleidete Damen
Geschmückte Ochsenkarren
Auf der Ladefläche eines Kleinlastwagens tanzt ein "Elefant".
Fast in Mandalay ...
Im Stadtzentrum (1)
Zurück an unserem Hotel in einer ruhigen Gegend etwas außerhalb des Stadtzentrums
Unser letzter Ausflug: Blick vom Mandalay Hill
Downhill zurück in die Stadt (1)
Downhill zurück in die Stadt (2)
An unserem letzten Abend in Mandalay gehen wir noch einmal Burmesisch essen ... Der Eimer an unserem Tisch dient übrigens als Spuck"napf" für Betelkauer.
Gebrauchsspuren sind unverkennbar.
Und zum Schluss noch einige Eindrücke von Burmas Straßen ...
So sah unsere Reise durch Burma aus: