Unsere letzte Reise in Südostasien führt uns
nach Laos und Kambodscha. Bis Ubon Ratchathani im Osten von Thailand nehmen wir
den Zug, dann fahren wir mit den Rädern weiter und erreichen in zwei Tagen
Pakse, eine Kleinstadt in Süd-Laos, wo wir 2006 schon einmal waren. Wir
erkennen den Ort nicht wieder, damals war die neue Mekong-Brücke noch im Bau,
jetzt ist sie längst fertig und hat Pakse mit dieser direkten Verbindung nach
Thailand offenbar aus seinem Dornröschenschlaf geholt. Es gibt etliche neue
Hotels, alles wirkt moderner und wohlhabender als wir es in Erinnerung hatten.
Mit einer Zwischenübernachtung in der sehr schönen
Kingfisher Eco Lodge am Rande eines Naturreservats erreichen wir schließlich das
Gebiet der sogenannten "4000 Inseln", die mitten in dem hier sehr
breiten und verzweigten Mekong liegen. Auf der Insel Don Khon finden wir eine
schöne Unterkunft direkt am Fluss, machen einen Tag Pause und besichtigen die
Mekong-Fälle ganz in der Nähe. Wie immer fühlen wir uns sehr wohl in Laos, das
wir von mehreren früheren Besuchen kennen und das zu unseren Lieblingsländern
in Südostasien gehört. Seit unserem ersten
Aufenthalt vor mehr als 10 Jahren hat sich viel verändert, aber immer noch
läuft hier alles etwas ruhiger und beschaulicher ab als anderswo in Asien.
Von Ubon Ratchathani bis Don Khon sind wir in
Begleitung unterwegs: Bis Pakse mit Namensvetter Gerold aus Wien, einem
Extremradler, der im Jahr 24.000 km fährt, unter anderem bei „Brevets“, das
sind Radmarathons von bis zu 1200 km Länge und mehr. Er tritt morgens ein paarmal
in die Pedale und dann sehen wir nur noch einen kleinen roten Punkt in der
Ferne, der bald ganz verschwindet - das ist Gerolds Fahrradtrikot.
Zwischendurch wartet er auf uns und wir verbringen sehr nette Abende zusammen,
Radler haben sich eben immer etwas zu erzählen. Conny, eine junge Chilenin, die uns
von Pakse bis Don Khon begleitet, ist in anderer Hinsicht ein Extrem: Sie hat
sich in Thailand spontan ein gebrauchtes Mountainbike gekauft und ist erst seit
einer Woche unterwegs - ohne jegliche Ausrüstung und Erfahrung. Weil sie sich
einsam fühlte, hat sie uns angesprochen, und fährt zwei Tage mit uns.
Nachtzug nach "Ubon": So gemütlich ist der Schlafwagen.
In Khong Chiam frühstücken wir beim "Norweger" (links im Bild).
Er ist mit einer Thailänderin verheiratet, im Sommer lebt er in Norwegen,
den Rest des Jahres in Thailand.
Hier werden die besten Tempelgongs in Thailand hergestellt.
Pakse (Laos): Dieser Tuk Tuk-Fahrer bringt uns nach dem
Abendessen zum Hotel zurück. Sein kleiner Sohn hat
besonderen Spaß an uns drei Farangs.
Abendessen zum Hotel zurück. Sein kleiner Sohn hat
besonderen Spaß an uns drei Farangs.
Mit Conny unterwegs von Pakse nach Süden
Pistenstrecke zur Kingfisher Eco Lodge
Unser Bungalow - von der Terrasse aus beobachten wir in der Dämmerung Wasserbüffel und Elefanten.
Ausruhen nach einem anstrengenden Tag auf dem Rad
Restaurant-Terrasse der Eco Lodge - im Hintergrund Elefanten
Am nächsten Morgen:
Durch das kleine Dorf in der Nähe der Lodge zurück zur Hauptstraße
Auf der Piste werden wir ganz ordentlich eingestaubt.
Überfahrt zu den "Si Phan Don" ( 4000 Inseln)
nach einem sehr langen Tag auf dem Fahrrad
Don Khon: Blick von unserem Bungalow auf den Fluss
Spielende Dorfkinder
In Laos geht es für Jung und Alt beschaulicher und ruhiger zu als anderswo.
Mit den Rädern erkunden wir die Nachbarinsel Don Det.
Zwei Welten begegnen sich.....
Don Det gilt als Partyinsel, wir wohnen deshalb lieber auf Don Khon.
Die berühmten Mekongfälle bei Don Khon
Diese Betonbrücke wurde von den Franzosen gebaut.
Sie gehörte zu einer Eisenbahnstrecke,
Sie gehörte zu einer Eisenbahnstrecke,
die den Gütertransport an den Mekongfällen vorbei ermöglichen sollte.
Don Khon: Blick von der Brücke auf das Dorf, in dem wir wohnen.
Sonnenuntergang - von der Brücke aus gesehen
Am nächsten Morgen fahren wir ganz früh mit einem Boot zurück zum Festland.
Unser Frühstück: Eine zünftige laotische Pho (Suppe), bestehend aus einer kräftigen Brühe, Reisnudeln, etwas Fleisch und Gemüse. Zusätzlich erhält man einen Berg frischer Kräuter (immer Minze, meist auch Koriander, manchmal Wasserkresse oder Salat), mit denen man die Suppe verfeinert. Zum Schluss wird sie mit Reisessig, Zucker, Chili und Fischsauce abgeschmeckt - einfach köstlich!
An der Grenze zu Kambodscha: Laos ist eines der wenigen Länder,
in denen neben der Nationalflagge auch "Hammer und Sichel" gehisst werden.